Zitat:
Zitat von Klugschnacker
Solche Gipfeltreffen auf eine einsame Insel zu verlegen, halte ich jedoch für nicht richtig. Wir müssen es schaffen, dass unsere gewählten Repräsentanten sich innerhalb unserer Gesellschaft treffen und miteinander sprechen können. Ebenso bin ich dafür, dass weiter demonstriert werden darf, denn das ist ein sehr wichtiges Recht und Ausdruck unserer Freiheit. Lieber sollten wir den Preis für diese Freiheit zahlen (wie jetzt leider in Hamburg), als gegenüber Gewalttätern den Schwanz einzuziehen.
Die Kritik an der Weltpolitik, welche von den G20-Ländern repräsentiert wird, halte ich in einigen Teilen für berechtigt. Auch deshalb ärgern mich die Krawalle, weil die vielen guten Argumente und Gedanken der Kritiker nicht gehört werden – die Medien zeigen stattdessen brennende Mülleimer und martialisch aussehende Spezialeinheiten der Polizei, was ich gut verstehen kann. Die kritische Auseinandersetzung mit unserer Weltordnung bleibt jedoch auf der Strecke. Das ist schade.
Was könnte man tun? Vielleicht könnte man den Kritikern während des Gipfels etwas Raum geben. Ein paar Seminarräume direkt am Tagungsort, etwas Redezeit, eine Diskussionsveranstaltung mit den Politikern, eine Rolle bei der Pressekonferenz, sodass ihre Argumente gehört werden können. Voraussetzung dafür wäre, dass die Seite der Kritiker einen gewählten Repräsentanten aufstellen könnte. Demokratische Wahl muss die Bedingung dafür sein, auf großer politischer Bühne Rederecht zu bekommen.
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An sich gute Gedanken. Das Problem ist, dass man die gewalttätige Szene bei solchen Treffen nie in den Griff bekommen wird. Es sind bestimmt genug dabei, die nicht den Hauch politisches Interesse haben, sondern einfach nur ihre Gewaltfantasien ausleben wollen. Die erreicht man mit Seminarräumen leider nicht
Mir tun einfach die Menschen die in Hamburg leben leid. Ebenso die Polizisten. Das hätte meiner Meinung nach verhindert werden können. ( Wenn man es bspw. nicht in einer Großstadt hätte stattfinden lassen)