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Alt 05.07.2017, 14:16   #133
flaix
Szenekenner
 
Registriert seit: 24.12.2008
Beiträge: 1.902
Zitat:
Zitat von Hafu Beitrag anzeigen
Schon richtig der Einwand, aber wie würde eine perfekte, auch für die Öffentlichkeit nachvollziehbare Entscheidung der Rennjury lauten?

Nur Demarre disqualifizieren ( bzw. für diese Etappe auf den letzten Platz zurücksetzen) und den Ellbogen von Sagan ungeahndet lassen?

Demarre und Sagan disqualifizieren?

Cavendish auch noch zu bestrafen, der natürlich rückblickend betrachtet auch hätte zurückziehen können, als es absehbar eng wurde, wäre angesichts dessen, dass er das Hauptopfer aller Aktionen von Demarre, Sagan und seiner eigenen war, abwegig.

Im Prinzip wäre es rein juristisch betrachtet wünschenswert, einen Regelverstoß unabhängig von den Folgen zu ahnden, da die tatsächlichen Folgen (Sturz/ kein Sturz/ Sturz mehrerer Fahrer/ Sturz mit Verletzungsfolge) letztlich gerade in einem Radsportmassensprint eine Frage des Zufalls sind.

In der Praxis ist es aber anders. Fahrlässige Tötung wird in der herkömmlichen Justiz auch härter bestraft als fahrlässige Verletzung. Demarres Fahrweise hatte keinen unmittelbaren Sturz zur Folge, auch wenn er indirekt zur Eskalation hinter ihm beitrug.

Wenn der Ellbogen von Sagan nicht zu dem spektakulären Sturz von Cavendish und nachfolgenden Fahrer geführt hätte (bzw. daran beteiligt gewesen wäre), hätte es wohl auch keine Bestrafung gegeben und das Ganze wäre Sagan als "gesunde Härte" oder "Schlitzohrigkeit" ausgelegt worden. Da es aber die Fernsehbilder mit dem Foul und v. a. dem nachfolgenden Sturz gab, stand die Jury nahezu unter Handlungszwang.

Durchaus möglich, dass Cavendish sogar ohne Ellbogen gestürzt wäre, da sein Gleichgewicht davor schon nicht mehr gegeben war, aber das wird man jetzt nicht mehr rausbekommen.
stimmt alles haargenau was Du schreibst.
Ausschluss ist trotzdem übertrieben

Djamolidin "der Terror von Taschkent" Abdujaparov hätte darüber nur gelacht
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