@Su Bee
Ich habe manchmal darüber nachgedacht, ob es etwas anderes gibt, was mich in meiner Freizeit "aus- und erfüllen" würde. Ich muss gestehen, dass ich nichts gefunden habe. Ich habe viele Interessen, die aber bei weitem nicht diesen zeitintensiven Aufwand fordern. Deshalb kann ich diesen (mehr oder weniger) in der Off Season auch mal nachgehen.
Inzwischen habe ich mich da so gut "eingerichtet", dass es mir wohl äußerst schwer fallen würde, auf mein zeitintensives Hobby zu verzichten. Jetzt in der Trainingshochphase ist daran kaum zu denken, aber ich kann mich an Zeiten erinnern, in denen in Sachen Training aus ganz verschiedenen Gründen wirklich gar nichts ging und ich das Training extrem vermisst habe. Vor allem auch so dieses "Plan erfüllen" und sich drüber freuen... Es ist eine Art Aufgabe, die mir Spaß macht, aber ich brauche auch andere mit dem gleichen "Tick" für den Austausch unserer Trainings-Macken und für den Nerdkrams...
Das hat sich wohl im Laufe der Zeit ganz indirekt auch auf mein Verhalten ausgewirkt in Sachen ... nun ja... Familiengründung. Letztendlich ist man selbst für sein Glück verantwortlich und sollte sich nicht durch jemanden definieren. Weißt was ich meine? Das war so meine Erkenntnis aus meinen gescheiterten Versuchen der Familiengründung. Ich habe danach nie so verzweifelt einen Partner gesucht, wie manch andere es so in meinem Umfeld taten. Vielleicht habe ich auch viel zu wenig dafür getan, aber ich konnte nicht. Ich habe mich dann selbst um meine Bedürfnisse und mein Glück gekümmert. Ich weiß nicht, ob der Sport eine Art Ersatz wurde. Anfangs wohl eher eine Art Freizeitfüller. Also ich glaube, dass der Sport einen großen Teil meines Glücks ausmacht, und auch genau
DIESER Sport, weil er mich wirklich sehr fordert und ich meine Ziele nicht einfach so halbherzig schaffe. Falls völlig unerwartet doch noch mal etwas an der Partnerfront passieren sollte, dann ist das schön und wäre wohl ein zusätzliches Glück. Für Kinder wird es ohnehin bald zu spät sein. Meine biologische Uhr tickt. Das ist aber ein Thema, das ich längst abgeschlossen habe. Wenn es um Kinder geht, war ich schon immer sehr konservativ. Keine Kinder ohne festen Partner und das braucht Zeit, um sich zu entwickeln.
Ich finde es aber Klasse, wie Du das machst. In ein paar Jahren ist auch noch genug Zeit für den Sport :-) Auch die kürzeren Distanzen sind durchaus eine große Herausforderung. Das vergessen manche gelegentlich. Es ist toll, dass Du so viel Freude hast momentan.

Das liest man in Deinem Blog wirklich heraus. (JA ICH LESE IHN!!!

) Was ich damit sagen will... es gibt keinen richtigen oder falschen Weg, keinen guten oder schlechten Weg. Es liegt an uns, das Beste aus dem zu machen, was wir haben. Es gibt ganz verschiedene Wege, glücklich zu sein.