Zitat:
Zitat von Jörn
Kann man bestimmten Menschen ihre elementaren Grundrechte vorenthalten, mit dem Argument, dies sei wahltaktisch besser?
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Ich will jetzt keine neue Diskussion lostreten, aber ich persönlich finde das Konstrukt der Ehe - obwohl ich selbst verheiratet bin - nicht sonderlich zeitgemäß und bin nicht davon überzeugt, dass das Recht zu heiraten, ein "elementares Grundrecht" darstellt, auf Augenhöhe mit dem Recht auf Leben, Freiheit und Freizügigkeit.
Wenn man den Aufriss um die "Ehe für alle" anschaut, gewinnt man den Eindruck, die Ehe sei das Beste und Tollste überhaupt. Die Scheidungsquote spricht aber eine andere Sprache: Der Ehepartner ist doch heutzutage nahezu beliebig austauschbar und somit ist das Gebilde an sich fragwürdig und hat sich für meinen Geschmack überholt.
Auch wenn es gleich Prügel dafür gibt: Ich fände die "Ehe für niemanden" mindestens genauso sinnvoll wie die "Ehe für alle".
