Zitat:
Zitat von captainbeefheart
Nachdem wir aber in Kontextgemeinschaften leben und damit Zuschreibungsschemata teilen, sind es nur potenziell x-beliebige ...
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Ich meine, nun erkannt zu haben, was mich am religiösen Wahrheitsbegriff stört, wenn ich ihn denn richtig verstehe: Er beansprucht, für alle Kontextgemeinschaften gültig zu sein und fordert dementsprechend seine Rechte. D.h. man begnügt sich nicht damit, im Kontext des Bibelstudiums, die metaphorischen Bilder zu genießen, sondern leitet im Kontext der Gesamtgesellschaft die Forderung ab, dass z.B. die Ehe Homosexueller zu verbieten sei, weil sie Gottes Wunsch widerspricht.
Gleichzeitig kann man im wissenschaftlichen Kontext darauf hinweisen, dass nur ein Depp die Bibel wörtlich nimmt und ist somit fein raus. Ob es sich also um Fakten oder Bilder handelt wird situationsabhängig entschieden. Das mag opportun sein; dass es redlich ist, bezweifle ich.