Zitat:
Zitat von Jörn
Das entscheidet der Erfolg von vorausgegangenen Prüfungen. Beispielsweise, wenn die bisherigen Versuche fehlschlugen, eine Leber durch Flehen zu heilen, wird man die Methode verwerfen. Wenn es zuverlässig zur Heilung führte, wird man es beibehalten.
Das ist ja auch der Grund, warum Dschihadisten Bomben werfen und nicht beten. Sie wählen die empirisch bewährte Methode.
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Erfolg ist relativ. Wenn die bisherigen Versuche fehlschlugen, kann man es auch lassen (Allgemeinplatz). Im Allgemeinen ergo. Ich spreche von Machbarkeitswahn. Es kommt m.E. immer auch auf die Domäne an. Im Bereich der Medizin halte ich es zum Beispiel für durchaus bedenklich, wenn man das Leben alter und/oder todkranker Leute künstlich verlängert, und damit das Leiden der Menschen. Menschen, die die "Halbgötter in Weiss" nicht sterben lassen. Dieses kann man durchaus als Erfolg sehen, und zwar unter der Perspektive der Gewinnmaximierung. Was also ist Heilung? Die Verlängerung von Leiden sicherlich nicht!!
Bin zwar kein Dschihadist, kann mir allerdings durchaus vorstellen, dass diese Menschen auch beten. Ob Bomben werfen die empirisch beste Methode ist? Können wir meinetwegen so stehen lassen. Womöglich wäre die Bekämpfung von Armut, Krieg und Grausamkeit ebenso empirisch gut, wie der von mir verlinkte Artikel (Kruglanski et all., 2014) aufzeigt (Deradikalisierung). Man müsste dann aber die Hintergründe nachhaltig bekämpfen. Was womöglich nichts bringt, da der heilige Krieg - soweit ich weiss - im Islam verortet ist.
Meiner Meinung nach werfen die Dschihadisten aber auch deshalb Bomben, weil man damit Geld verdienen kann. Das muss auch so sein, denn wer ist es eigentlich, der den Dschihadisten Waffen an die Hand gibt? Schnitzen können sie sich ja keine...