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Zitat von OH_JE51
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Zu dem Thema DM mit Windschattenfreigabe - olympische Distanz
In den angesprochenen Jahren - wieviel ITU World Cups gab es da? 4-5? Mittlerweile umfasst die WTS 9 Wettkämpfe. Dabei gibt es für die Athleten Geld zum verdienen!
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Und wieviele Deutsche machen bei der WTS mit und verdienen Geld?
In 2017 gab es bisher vier WTS-Wettkämpfe (Abu Dhabi, GoldCoast, Yokohama und Leeds). Nur bei einem einzigen WTS-Bewerb sind zwei Athleten der DTU überhaupt ins Ziel gekommen(auf Rang 21 und 29). Geld hat also 2017 noch kein DTU-Athlet verdient und in Leeds vor zwei Wochen, das mit dem Flugzeug nur einen Katzensprung von Deuschland entfernt war, ist dann gleich kein einziger deutcher Athlet auch nur gestartet. Das Argument läuft also ins Leere.
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Zitat von OH_JE51
Eine reine DM, gleich ob Sprint oder olympisch, wäre eine Veranstaltung mit einem Starterfeld von vielleicht 20 ggfls 30 Teilnehmern. Es gab DMs mit diesen Starterfeldern. Für einen Veranstalter eine uninteressante Sache. Aus diesem Grund wurde bereits vor Jahren die DM in einen Bundesligawettkampf integriert damit der Veranstalter ein dementsprechendes Starterfeld hatte...
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Bei den Jugend- und Junioren-DMs und Deutschlandcups gibt es (v.a. bei den Mädels) auch stets Altersklassen mit derartig kleinen Starterfeldern. So what? Soll man deshalb keine Deutsche Meisterin der Juniorinnen suchen und küren, nur weil dort meist nicht mehr als 20 oder 30 Mädels mitmachen?
In Bayern gibt es seit Jahren eine Bayerische Meisterschaft Olympische Distanz Elite, dieses Jahr in Lauingen (mit Windschattenfreigabe!). Wenn einzelne Landesverbände das hinbekommen, dann wird das die viel reichere DTU auch schaffen. Natürlich macht ein Veranstalter damit keinen großen Reibach, aber es geht beim Schaffen einer vernünftigen Leistungssportstruktur ja auch nicht darum, Geld zu verdienen, sondern Talente zu sichten, die richtigen Athleten zu fördern und langfristig Erfolge zu generieren.
Ausgangspunkt des jetzigen Diskussionsastes war ja,
wie findet man faire Nominierungskriterien für Kader, Europacup und Weltcup, in denen sich auch die Radfahrleistung abbildet (im ggs. zum reinen künstlichen Swim-Run-Test in Potsdam bzw. (früher) Saarbrücken)?
Und das fairste und leistungsgerechteste Nominierungsprocedere ist nunmal ein echter Triathlonwettkampf. Und wenn man schnelle Athleten für die zweistündige olympische Distanz finden will, dann sollte man nicht nur über einstündige Sprintdistanzen oder 10-15-minptige Labortests nominieren!
Natürlich kann man auch einzelne Europacups als Nominierungswettkämpfe heranziehen, wie es British Triathlon üblicherweise macht, aber dann müsste man erstmal alle für Kaderstrukturen und internationale Meisterschaften in Frage kommende Athleten bei Europacups starten lassen.
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Zitat von OH_JE51
Durch die vielen internationalen Wettkämpfe (ITU/ETU) mit zum Teil der Olympiaquali seitens der ITU (Punkteranking) blieb, um eine gut besetzte Liga zu haben und um die Athleten nicht zu stark zu belasten (z.B. bei Starts über die OL Distanz) nur der Weg die Sprintdistanz durchzuführen.
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Schön wär's, wenn Deutsche Athleten durch internationale Wettkämpfe hoch belastet wären, denn Wettkämpfe, sinnvoll in den sonstdigen Trainingsprozess eingebaut, machen bekanntlich schnell, wie man an den Vielstartern Zaferes, Duffy, Murray gut sehen kann, aber derzeit sitzen die meisten Deutschen Athleten mit ITU-Ambitionen bekanntlich zu Hause und trainieren vor sich hin oder starten auf dem Dorf.