gemeinsam zwiften | youtube | forum heute
4 Radtage Südbaden
4 Radtage
Südbaden
4 Radtage Südbaden
Keine Flugreise
Deutschlands wärmste Gegend
Kilometer sammeln vor den Wettkämpfen
Traumhafte Trainingsstrecken
Training auf dem eigenen Rad
30.04..-03.05.2026
EUR 199,-
triathlon-szene.de | Europas aktivstes Triathlon Forum - Einzelnen Beitrag anzeigen - Unterschied Wattwerte FTP-Test und Wettkampf (Triathlon und EZF)
Einzelnen Beitrag anzeigen
Alt 15.06.2017, 15:26   #41
captain hook
 
Beiträge: n/a
Zitat:
Zitat von JeLü Beitrag anzeigen
@captain,@adept
Werde ich machen. Nehme in den nächsten Wochen jeweils an kurzen Wk teil, wo ich weiter probieren und testen werde. Ob es mit dem Abhaken klappt, werde ich sehen.
Das "Mindset", dass der captain hier beschreibt, ist sicher vorbildlich. Alles werde ich nicht übernehmen können, dafür nehme ich Ergebnisse zu wichtig (also zumindest das umzusetzen, was man kann).
In anderen Sportarten habe ich aber genau die gleichen Erfahrungen gemacht, die du hier beschreibst, captain.


+2
Real bin ich immer noch ein Nervenwrack wenn es wirklich mal um was geht. Aber es ist schon 100% besser als früher. Aber in Text und Kurzform lässt sich das Innenleben eh nicht gut beschreiben. Von 100% Abgebrühtheit die ich mir dabei vornehme war ich halt früher bei 0,2% und heute bin ich vielleicht bei 20%. In Massenstartrennen ists natürlich um ein vielfaches komplexer, weil man vielen Dingen begegnet, die man nicht selbst in der Hand hat.

Welche Rolle der Kopf dabei spielt, hat mir mal ein Teamkollege beigebracht... Bei einem Rennen mit Bergsprintankunft verlief das Rennen wie geplant. Wir zu zweit in der Spitzengruppe. Vorher gab es einen Plan, dass er einen Großteil der Arbeit macht und die Gegner mit einer Attacke bei einem festgelegten Punkt vorbelastet und ich dann direkt ab Einholung drüberziehe und das Ding abschieß. Ich fühlte mich aber echt richtig schlecht. Komplett leer. Ich fuhr also zu ihm hin und sagte ihm, wir müssen die Rollen tauschen. Der hat mich einfach ignoriert und sich weiter aufgeraucht. Irgendwann war klar, dass mir garnichts anderes übrig bleiben wird. Am Ende fuhr ich vielleicht den Spurt meines Lebens. Ohne sein Ignorieren hätte ich vermutlich Mühe gehabt die Spitzengruppe zu halten. Er hatte offenbar das Vertrauen ín mich, was ich selbst nicht hatte.

Manchmal sind Gedanken im Kopf eine echt üble Sache und scheinbar können sie einen ob seines körperlichen Tuns und Zustandes ziemlich "verarschen". Speziell beim EZF würde ich mich daher eher der Objektivität des Messgerätes verlassen und versuchen zu üben der Objektivität zu vertrauen. Die funktioniert in 100 Trainingseinheiten, die funktioniert im Rennen auch.
  Mit Zitat antworten