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Hier ein Interviewauszug aus der SZ von Florian Hambüchen, der den Standpunkt von Schwetz und anderen an dem neuen Förderkonzept (dem auch die DTU folgt) unterstützt:
"Seine Erfolge verdankt er einem gut funktionierenden individuellen System, entsprechend kritisch sieht er die Leistungssportreform des Deutschen Olympischen Sportbundes (DOSB). Für Sportler ohne perfektes Umfeld sollte man zwar an einem zentralen Ort professionelle Bedingungen schaffen. "Aber ein Athlet, der sich in seiner Umgebung wohlfühlt und der seine Leistungen bringt, wie der Ruderer Jonathan Koch aus Gießen, dem kannst du mit 31 nicht sagen, du musst da jetzt weg und in die Zentrale nach Hamburg."
Auch eine zu starke Fokussierung auf Medaillen lehnt Hambüchen ab, statt für Vorgaben plädiert er dafür, den Mensch in den Vordergrund zu stellen. Der Medaillenspiegel sei als Maßstab für die Vergabe von Fördermitteln völlig ungeeignet: "Wir haben es jetzt mit dem Dopingskandal in Russland, mit den Verdachtsfällen in anderen Ländern mitbekommen, wie verzerrt solche Statistiken sind.""
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