Zitat:
Zitat von Zarathustra
Historisch verhält es sich ja umgekehrt: Daß die Wissenschaft einen eigenen Spielplatz beansprucht, auf dem die Religion nichts zu melden hätte, ist eine (neuere) Erfindung.
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Die Wissenschaft beansprucht keinen eigenen Spielplatz. Diese Formulierung suggeriert, es gäbe mehrere Spielplätze. Sofern empirische Vorgänge gemeint sind, gibt es nur einen einzigen Spielplatz. Ein Pfarrer, der eine "Wunderheilung" untersucht, steht auf dem gleichen Spielfeld wie ein Arzt.
Zitat:
Zitat von Zarathustra
Ein Zwang für eine Weltanschauung sich „der Prüfung stellen“ (gemeint ist wohl: die empirische Prüfung) zu müssen, kann nur auf Entscheidungen und vorherrschenden Machtverhältnissen beruhen.
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Es ist egal, ob es einen Zwang zur Prüfung gibt, und wer/was diesen Zwang ausübt. Das ändert nichts am Ergebnis der Prüfung. Von mir aus wurde die Prüfung unter Zwang und ungerechten Machtverhältnissen durchgeführt. Wen kümmert's?
Es sind übrigens nicht die bösen Atheisten, die diesen Zwang auf die arme Religion ausüben. Sondern es ist die Religion selbst. Die größte Bedrohung der Religionen sind
andere Religionen. Allein daraus ergab sich die Notwendigkeit, Beweise für die eigene Wahrhaftigkeit zu liefern. Und die Bibel liefert davon jede Menge. Die vielen Wunderberichte haben nur diesen einen Zweck, nämlich, die göttliche Macht eines ganz bestimmten Gottes zu demonstrieren und zu beweisen.
Die Wissenschaft tut nichts anderes als diese angeblichen Beweise zur Kenntnis zu nehmen und zu überprüfen.