Zitat:
Zitat von Jörn
...Die Anzahl der Morde, die von Gott selbst ausgeführt oder befohlen werden, kann man zählen. Das ist ein objektiver Maßstab.
...kann man zahlreiche Irrtümer rund um die Bibel klären. Das ist schon deswegen nötig, weil einem die Vorzüglichkeit der Bibel andauernd vorgehalten wird.
...Die Bibel ist kein Beleg -- aber genau das wird gerne suggeriert. Die Bibel ist die Behauptung, die auf dem Prüfstand steht. Man kann eine Behauptung nicht mit sich selbst belegen. Deswegen spielt auch die Auslegung keine Rolle.
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Der vorgeschlagene objektive Maßstab muß nicht akzeptiert werden, da er selbst auf normativen Voraussetzungen beruht. Das Vorhandensein von irgendwelchen Irrtümern schließt Vorzüglichkeit nicht aus.
Es stimmt: Allein die Berufung auf die Bibel kann den Anspruch eine Norm zu begründen nicht erfüllen. Logisch betrachtet handelt es sich dabei um eine Scheinbegründung. Das ist aber ein Merkmal, das sie mit allen anderen Versuchen der Normbegründung gemein hat.
Hierbei sehe ich aber auch keinen besonderen Trick bei den Vertretern der Religion. Sie gehen doch recht offensichtlich dogmatisch vor, was sich auch daran zeigt, daß die kritische Prüfung ihrer Lehren nicht ihr Hauptanliegen ist.