Nach der beeindruckenden Vorstellung von St.George habe ich selbst für A. Brownlee gestimmt, auch unter der Annahme, dass Alistair dort beim Laufen und Schwimmen noch nicht alle Karten auf den Tisch gelegt hat, kann mich aber durchaus auch irren.
Die flache Radstrecke in Samorin dürfte Brownlee nicht ganz so sehr liegen wie der der mit reichlich Höhenmetern gespickte Radkurs von St.George.
Andererseits hat er dieses Mal Unterstützung von Richard Varga beim Schwimmen, so dass in Samorin eine schnellere Schwimmzeit möglich ist und ein schnelles Schwimmen ist sicher auch nötig um Murray als großen Unbekannten auf der 70.3-Distanz von Anfang an zu distanzieren und die Superbiker Sanders, Kienle, Dreitz und Co. gar nicht erst ins Rennen kommen zu lassen.
Murray hat sich akribisch auf Samorin vorbereitet (dafür WTS und ITU-Weltcup pausiert), sitzt so extrem auf dem TT wie kein anderer Profi im Feld und liefert eigentlich immer dann erstklassige Leistungen ab, wenn es richtig viel Geld zu verdienen gibt (Islandhouse, Superleague etc.). Richard Murray ist also schwer einzuschätzen. Dass er durchaus längere Distanzen beherrscht, hat er mit einem über 45km-Trainingslauf beim Wingsforlife-Run kürzlich nachgewiesen.
|