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Alt 17.05.2017, 08:24   #6254
captainbeefheart
 
Beiträge: n/a
Zitat:
Zitat von Trimichi Beitrag anzeigen
Keine Zustimmung.

Nehmen wir an ich schneide dir in Indien mit einem Schweizer Taschenmesser den Bauch auf um dir eine Niere zu entnehmen oder als du und ich in den Emiraten sind ertappe ich dich wie du dir einen Apfel klaust aus einem bewässerten Garten und hacke dir dann mit einem Beil die Hand ab. Tut fürchterlich weh, so ein aufgeschlitzter Bauch? Eine abgehackte Hand... ...höllische Schmerzen? Glaubst du nicht auch ?

Und wenn du dann elendiglich in Bombay verreckst, oder in Medina öffentlich total gedemütigt wurdest wirst du dich nicht schlecht fühlen, es ist ja nur Biochemie im Gehirn..........oder um es etwas poetischer auszudrücken ein "Neuronenstrum"....

...der erst mal nicht weh tut, emotional auch. Da du entscheidest welche Bedeutung du ihm zuweist.


Ginge auch weniger drastisch. Kummer, Wut, Glück, Freude usw.

In short: Kognition und Emotion sind zwei paar Stiefel.
Nun ja, aus der medizinischen Schmerzforschung wissen wir schon, dass das Schmerzempfinden bei gleichen Schmerauslösern individuell sehr unterschiedlich ist. Und das hängt eben auch mit der Bedeutung zusammen, die der Schmerz in der frühkindlichen Prägung bekommen hat.

Wenn sich ein Kind in den Finger schneidet, daraus ein riesen Thema entsteht, entwickelt sich ein anderes Schmerzempfinden, als wenn das nicht der Rede wert ist; natürlich nicht nur bei einem einmaligen Ereignis. Schmerz ist eben eine komplexe, subjektive Sinneswahrnehmung. Das gilt ebenso bei "seelischem Schmerz".

Ähnliches gilt für die von Dir angesprochenen Emotionen, wie Wut, Trauer, Glück, Freude etc. Es gibt ein auslösendes, zu Teil objektivierbares Ereignis, eine "materielle", zum Teil objektivierbare physische (neurobiologische) Reaktion und dann ein sehr individuelle Bewertung, die die Tiefe der Emotion letztlich ausmacht.

Jetzt sind wir zwar ganz weit weg von Religion, vielleicht aber schon wieder ganz nah dran :-)
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