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Zitat von LidlRacer
Lauf mal 21 km/h auf dem Laufband! Da hast Du keinen Luftwiderstand, also quasi den perfekten Windschatten. Ich schätze, Du wirst trotzdem nicht weit kommen ...
Das Führungsfahrzeug war vom entscheidenden Läufer schätzungsweise 10 m entfernt.
Es würde mich wundern, wenn dessen Einfluss größer war als der der viel näheren Läufer.
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Bist du noch nie 70 km/h hinter einem LKW hergefahren?
Windschatten ist eine Sache, aber irgendwann wird nach den Gesetzen der Strömungsdynamik (bin dafür natürlich kein Experte)
aus Windschatten Sog, d.h. statt nur die bremsende Kraft der Luft zu vermindern entsteht eine in Bewegungsrichtung gerichtete Kraft, die nicht nur hilft Kraft zu sparen, sondern tatsächlich die Geschwindigkeit erhöht.
Im obigen Beispiel bei einem großen Möbellaster, an den man sich nach einer Ampel hinten reinhängt, muss man eigentlich nur bis ca. 40 km/h wirklich treten, bei höheren Geschwindigkeiten muss man dann nur Bergauf mittreten; in der Ebene braucht man, wenn man maximal eng fährt nahezu gar nichts zu machen und wird einfach mitgezogen (nur sich tierisch konzentrieren muss man, bremsbereit zu sein, wenn der LKW in die Eisen steigen sollte...)
Wenn man die ungewöhnliche Größe der Zeitmessuhr auf dem Tesla im Nike-Rekordversuch gesehen hat, kann man schon ahnen, welche Intention die Nike-Verantwortlichen im Hinterkopf hatten.
Für mich war das schon versuchtes Motordoping und hätte den Rekord bei Gelingen deutlich entwertet. Ich finde auch, dass die wechselnden Pacemaker grenzwertig waren. Aus gutem Grund sind bei Citymarathons Pacemaker nur erlaubt, wenn sie von Anfang an mitlaufen.
Durchaus möglich, dass irgendwelche Citmarathon-Organisatoren nun auf die Idee kommen, einzelne Elemente (Extragroßes eng fahrendes Pacing-Car, wechselnde Pacemaker) des Breaking2-Rekordversuchs für ihren Marathon zu übernehmen, den welcher Veranstalter freut sich nicht über die Schlagzeilen, die mit einer superschnellen Zeit oder gar einer Weltbestzeit verbunden sind. Weltrekorde gibt es im Marathon ohnehin nicht und deshalb basiert das Reglement für die Weltbestzeit letztlich auch nur auf gutem Willen der Rennveranstalter.