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triathlon-szene.de | Europas aktivstes Triathlon Forum - Einzelnen Beitrag anzeigen - Kasrwatzmuffs Fred
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Alt 03.05.2017, 11:20   #208
Kasrwatzmuff
Szenekenner
 
Benutzerbild von Kasrwatzmuff
 
Registriert seit: 06.01.2014
Ort: Hinterland
Beiträge: 823
Hallo,

dann will ich nach etwas längerer Abwesenheit im Forum mal eine aktuelle Wasserstandsmeldung abgeben.

Das letzte Jahr 2016 war weniger sportlich erfolgreich. Hartnäckige Schmerzen an der Achillessehne haben mir das Sportlerleben echt schwer gemacht.

An der Sprintdistanz (500-20-5) im letzten Juli habe ich aber trotzdem teilgenommen. Wie schon geschrieben, war die Vorbereitung ja sehr kurz, aber das Ziel war einfach nur das Ziel, also ankommen. Letztendlich hab ich diese Minimalziel erreicht und bin 89 von 94 Startern geworden. Was ich im Vorfeld nicht erwartet hätte, war die Tatsache, dass dieser Triathlon unendlich viel Spaß gemacht hat. Das Wetter war zwar regnerisch, aber die Stimmung ohne Wettkampfdruck sehr gut. Aber wahrscheinlich war gerade dies das Rezept für einen entspannten Wettkampf. Die Gesamtzeit lag bei 1:41, was aber letztendlich egal war. Schön war auch, dass noch einige Vereinskameraden mitgemacht haben. Voll genial war der 3. Platz in der Damengesamtwertung für die 16jährige Tochter eines Vereinskameraden. Leider hat sich seine Tochter aber der Leichtathletik verschrieben und somit entgeht dem Triathlon ein möglicherweise hoffnungsvolles Talent.

Zum Ende des Jahres hab ich die Zeit dann genutzt und meine Achillessehne zu schonen. Langsam waren dann auch lockere Läufe möglich. Hin und wieder hat die Sehne nochmal gereizt reagiert, aber es wurde immer besser.

Grandios wurde es dann Anfang des Jahres. Dort hat mir Frau Holle ein Riesengeschenk gemacht. In unserer Gegend hat der Winter für eine ganze Weile Einzuh gehalten und so konnte ich viele km auf Langlaufskiern skatend und klassisch zurück legen. Das hat einen Riesenspaß gemacht und ich habe gar nicht so recht gemerkt, welche Ausdauer ich mir auf den Latten antrainiert habe.

Als dann das weiße Gold geschmolzen war, habe ich dann auch wieder die Laufschuhe geschnürt. Und siehe da, so gut wie keine Schmerzen in der Sehne und das Langlauftraining hatte sich positiv ausgewirkt.

In einem Anflug von geistiger Umnachtung hatte ich dann die Idee, Ende Februar bei einem 30km-Lauf zu starten. Ziel war eigentlich eine Zeit von unter 3:15h, aber es sollte anders kommen. Zusammen mit einer Vereinskollegin, die die Aufgabe hatte, mich bis ins Ziel zu schleifen, stand ich dann am Start. Als Anfangstempo war eine 6:30er-Pace geplant. Doch irgendwie wurden die Beine immer schneller. So war dann sehr schnell der km-Split irgendwo unter 5:30. Die Halbmarathonmarke fiel bei 1:57, aber dann wurden doch die Beine schwerer. Abwechselnd meldete sich die Achillessehne oder ein möglicher Wadenkrampf. So habe ich mich dann die letzten 7 oder 8 km ins Ziel geschleift. Aber die Uhr blieb bei 2:53 stehen. Das war gigantisch und ich war glücklich, dann für mich selbst hatte ich meine persönliche Goldmedaille gewonnen.

Dieses gute Ergebnis hat mich dann weiter beflügelt. Nach und nach kamen viele Laufkilometer zusammen. Und irgendwann kamen dann auch weitere Wettkämpfe dazu. Am 30.4. stand ein 10er-Straßenlauf auf der Agenda. Im Ziel zeigte die Uhr eine 49:49. Eigentlich grottenlangsam, aber für mich die erste Sub50 seit einigen Jahren. Also war ich wieder positiv überrascht und außer den Blasen, die ich mir wohl wegen der Geschwindigkeit gelaufen hatte, gab es keine weiteren Schäden. Ich hatte sogar das Gefühl, dass noch mehr gegangen wäre. Die Voraussetzungen für einen guten 1. Mai waren also gegeben. An diesem 1. Mai stand eine Halbmarathon mit einigen Höhenmetern auf dem Programm. Und auch dort liefen meine Beine schneller als erwartet. Lediglich in Anstiegen hatte ich schwere Beine, aber ein Großteil der Strecke ließ sich wunderbar und schnell laufen. Am Ende wurden für mich 1:55h gestoppt. Nachdem ich in 2016 an gleicher Stelle noch eine 2:06h stehen hatte, war die Überraschung über die gute Zeit groß. Und auch hier hatte ich im Ziel das Gefühl, es wären noch einige Reserven da gewesen. Diese beiden Läufe machen aber eine große Lust auf weitere Wettkämpfe. Ich denke, dass ich in diesem Jahr noch bessere Zeiten erreichen kann.

Da ich mittlerweile seit Ende 2016 für einen Bekannten (den Vater des 16jährigen Talents) die Trainingspläne für sein LD-Debüt in Frankfurt schreibe, hab ich auch wieder große Lust auf Triathlon bekommen. Zusammen mit der Kollegin, die mich bei dem 30er begleitet hat, will ich wieder an der Sprintdistanz Ende Juli teilnehmen. Das wird bestimmt eine Riesengaudi und hoffentlich ein Platz auf der ersten Seite der Ergebnisliste. Allerdings hab ich bislang noch nicht ganz ernsthaft mit Schwimmen und Radfahren begonnen. Aber das wird noch, denn da ist noch etwas dazwischen gekommen.

Mein LD-Bekannter hat sich für den Löwentriathlon (OD) am 28.5. im Westerwald angemeldet. Dort wollte er schon letztes Jahr starten, aber ein böser Radsturz hat seine Teilnahme verhindert. Irgendwie ist meine Laufkollegin vom 30er plötzlich auf die Idee gekommen, wir könnten doch im Westerwald schonmal für Ende Juli üben und am 27.5. dort an der Sprintdistanz teilnehmen. Ich weiß nicht, was uns da geritten hat, jedenfalls steht jetzt am 27.5. der erste Tria für 2017 auf dem Plan. mal gespannt, was das gibt. Zum Glück macht kommende Woche bei uns das erste Freibad auf. Dort kann man dann dienstags und donnerstags ab 6 Uhr in der Früh schwimmen. Und für alle Fälle hab ich mein Triathlonrad schon mal auf die Rolle gestellt. Laufen geht sowieso gut, also sollte einem erfolgreichen Start in die Triathlonsaison nichts im Wege stehen.

Nun wünsche ich allen eine erfolgreiche und verletzungsfreie Saison. Haut rein!

Coming soon: der Weg in den Westerwald...
__________________
Frohe Grüße
Martin

Coming soon: I hope a large hubbel of schnow....
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