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Wenn es um das Thema Gewichtseinfluß auf die Leistungsfähigkeit beim Laufen geht, habe ich immer ein bisschen das Gefühl die athletischen und relativ schweren Zeitgenossen träumen da was für sie möglich wäre, wären sie so eine Gazelle wie ein Großteil der Spitzenlangstreckler.
Tja - dafür muss man einfach auch die Veranlagung haben und die haben so arg viele Menschen eben nicht.
Gut möglich, dass es auch eine Rolle spielt, wann man mit dem Lauftraining angefangen hat und wieviel man in bestimmten Lebensphasen gelaufen ist.
Es gibt unheimliche Brocken (jedenfalls im Vergleich zu den Laufgazellen), die weitaus besser laufen können, als die meisten schmal veranlagten Ausdauersportler mit deutlich weniger Ausdauertalent.
Gewicht bzw. Muskelmasse ist nur ein Teil des Gesamtkunstwerks Eliteläufer.
Es scheint so zu sein, dass ganz weit oben sich eben nur noch entsprechend veranlagte Leute tummeln.
Wobei es da ja zwar selten und ganz, ganz weit vorne noch seltener, gelegentlich Ausnahmen gibt.
Es gab mal einen deutschen Spitzenläufer (Marathon 2:18 h oder so), der hatte austrainiert 78 Kilo oder so.
Die anderen sahen aus wie Kiddies neben ihm ;-).
Es ist ein bisschen wie bei Autos:
Ein großer kräftiger Motor kann einfach viel mehr leisten.
Im Normalfall hat man in etwa so einen großen Motor bzw. kann ihn sich antrainieren wie man auch ansonsten ausgestattet ist.
Tja und wenn ich dann halt austrainiert so 75 Kilo habe, ist es halt was anderes als wenn ich austrainiert eher 60 Kilo oder noch weniger habe.
Der 75-Kilo-Mann wird im Normalfall niemals die 60 Kilo erreichen können und dabei auch noch seine läuferische Leistungsfähigkeit steigern können.
Denn die erreicht er nur, wenn er sehr viel von dem abbaut, was bei ihm mehr oder weniger von alleine sich aufgebaut hat und das wohl in erster Linie veranlagungsbedingt.
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