Wichtig wäre festzustellen, ob die Berücksichtigung der Rotationsleistung tatsächlich die Messergebnisse verbessert.
Normalerweise wird das Rad im Windkanal positioniert, die Räder drehen sich entsprechend der Anströmgeschwindigkeit und es wird nur die Widerstandskraft in Längsrichtung gemessen. Multipliziert mit der Geschwindigkeit erhält man daraus die Leistung. Wird dabei die Antriebsleistung der Räder nicht gemessen, so können vertikale Kräfte an den rotierenden Rädern nicht gemessen werden, diese verursachen aber natürlich auch einen Widerstand und damit Leistungsbedarf. Die so gemessene Leistung liegt also unter der tatsächlich Benötigten.
Wird nun noch die Antriebsleistung zum Drehen der Räder gemessen und addiert, dann liegt man aber über der tatsächlich benötigten Leistung. Das erklärt sich dadurch, dass die Antriebsleistung der Räder durch vertikale und horizontale Kräfte verursacht wird. Die horizontalen Komponenten werden damit aber doppelt gezählt.
Ich denke, dass man mit der Variante ohne Rotationsleistung näher an der Wahrheit liegt!
Geändert von tomerswayler (19.04.2017 um 21:10 Uhr).
Grund: horizontal statt vertikal
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