Es ist ja immer schön, wenn die eigene Meinung bestätigt wird...
Ich laufe in den Wald und treffe eine Frau mit Hund. Die sieht mich von weitem, der Hund auch und nimmt Anlauf. Ich rufe (mit Gedanken an Honey) "Nehmen Sie bitte den Hund an die Leine!" - keine Reaktion, glotzt in meine Richtung. Nächster Ruf deutlich unfreundlicher, der Hund setzt zur Beschleunigung an.
Schnell einen Knüppel gegriffen, der Hund bleibt stehen, Madame setzt sich in Bewegung. Der Hung steht knurrend vor mir, sie macht immer noch keine Anstalten, ihn an die Leine zu nehmen. Erst als ich unmißverständlich klar mache, was passiert, wenn er noch näher kommt reagiert sie.
Die nächste halbe Stunde habe ich Ruhe, dann treffe ich sie kurz vor Ende des Waldes wieder. Der Hund natürlich nicht an der Leine, bemerkt mich und dreht wieder ab in meine Richtung.
Just in dem Moment trabt gemütlich ein Wildschwein über den Weg (hier absolut normal, ich treffe mittlerweile bei jedem Lauf welche) - und 2,3 Sekunden später ist der Hund an der Leine.
Erstaunt darüber frage ich nach und siehe da: "Das ist ja wohl klar - so ein Wildschwein ist gefährlicht. Wenn das meinen Hund angreift, ist er tot!" Den Gedanken "Kein Problem, dann kann er mich nicht mehr belästigen" spreche ich nicht aus, stelle aber klar fest:
Wenn Läufer als Wildschweinen gleichwertige Gefahr angesehen werden, kommen Hunde an die Leine. Daran sollte ich wohl mal arbeiten...
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„friendlyness in sport has changed into pure business“
Kenneth Gasque
Zum Thema "Preisgestaltung Ironman":
"Schließlich sei Triathlon eine exklusive Passion, bemerkte der deutsche Ironman-Chef Björn Steinmetz vergangenes Jahr in einem Interview. Im Zweifel, so sagte er, müsse man sich eben ein neues Hobby suchen."
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