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Zitat von Ator
Ich gehe seit 5 Jahren regelmäßig laufen und habe in 2015 auf Triathlon erweitert. Bislang liefen meine Triathlons (mehrere ODs) alle absolut perfekt und planmäßig mit z.T. guten AK-Platzierungen (AK Platz 4 auf der OD in Essen in 2016). Ich konnte bislang immer meine trainierte Leistung im Wettkampf abrufen.
Gestern jedoch nicht.
Gestern habe ich quasi als Saisoneinstieg erstmals an einem Duathlon teilgenommen. Der Mettmann Duathlon sieht 10km laufen (100 Höhenmeter), 44km Rad (500 Höhenmeter) und 5km laufen (50 Höhenmeter) vor. Das Wetter und die Bedingungen waren gestern super. Auf den Duathlon hatte ich mich nicht speziell vorbereitet, sondern mein normales Triathlon-Training zu der Zeit absolviert.
Der Duathlon: Der 10km Lauf ging ständig auf und ab. Mit einer planmäßigen Zeit kam ich in die Wechselzone. Alles bestens soweit. Ich war topfit für den Rad-Teil. Nach ca. 10 Minuten auf dem Rad bemerkte ich ein Zucken in den Waden. Nach weiteren 10 Minuten und einem heftigen Anstieg (z.T. 15% Steigung) war es dann soweit: Ich hatte heftige Wadenkrämpfe! Bis ins Ziel! Anhalten oder Aufgeben war für mich keine Option, also lies ich immer wieder rollen während ich auf dem Rad dehnte. Dann wieder ein wenig treten. Dann wieder dehnen. Die gesamte Raddistanz ging das so. Dann der Wechsel zum Laufen. Als erstes musste ich mich an den Rand stellen und die Waden dehnen. Dann ging es in die Laufrunde, die ich irgendwie ins Ziel gerettet habe.
Ich hatte noch nie (!) weder im Training noch sonstwo Wadenkrämpfe. Ist die Lauf-Belastung vor dem Radfahren wirklich so heftig, dass dadurch die Krämpfe ausgelöst wurden? Vermutlich hätte ich Lauf-Rad-Koppeln trainieren sollen?
Jetzt habe ich den heftigsten Muskelkater in den Waden, wie ich ihn noch nie hatte. Wie behandel ich den am besten, dass ich bald wieder weiter trainieren kann?
Danke im Voraus für Eure Tipps! 
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Ich glaube, dass die Krämpfe maßgeblich durch das ungewohnt warme Wetter mitverursacht wurden in Verbindung mit der hohen Belastung.
Unter der Woche trainieren ja viele entweder morgens recht Früh oder erst nachmittags oder abends.
Bis vor einiger Zeit war es zu diesen Tageszeiten häufig noch relativ kühl, selbst wenn die Tageshöchtstemperaturen schon recht hoch waren.
Also dürften die meisten nicht angepasst sein an sportliche Belastungen bei relativ hohen Umgebungstemperaturen und viel Sonnenseinstrahlung.
Unter solchen Bedingungen verliert man dann viel Wasser und Mineralien.
Im Wettkampf warst Du in meinen Augen relativ leichtsinnnig.
Da kann es schon passieren, dass sich die ganze Sache von einer Verhärtung bis hin zu einer Zerrung oder gar einem Muskelfaserriss steigert.
Ich könnte mir gut vorstellen, dass sich da nicht in der Folge ein starker Muskelkater entwickelt hat, sondern es zu einer mukulären Verletzung gekommen ist.
Ein wenig bringt jetzt vielleicht relativ viel zu trinken und evt. Mineralien zu susbtituieren bzw. vermehrt zuzuführen (Kalium (reichlich in Kartoffelprodukten, Obst-, Gemüsesäften und Bananen vorhanden) z.B. bzw. Magnesium, evt. Calcium; Natrium wird normalerweise mehr als ausreichend über die normale Nahrung zugeführt).
Was ich an Deiner Stelle in Zukunft meiden würde ist mit recht viel Gewalt zu agieren, wenn sich Muskeln verkrampfen.
Gute Besserung!
Thomas