Zitat:
Zitat von Cube77
Unseren beiden steht das wohl auch noch bevor
Hier in Italien ist das Schulsystem ja komplett anders (5 Jahre Grundschule / 3 Jahre Mittelstufe / 5 Jahre Oberstufe [Gymnasium]) und die beiden (15/12) müssen sich komplett umgewöhnen. Hoffentlich gibt es dann in unserer neuen/alten Heimat bereits wieder G9.
Die Kleine wird wohl so oder so ein Schuljahr verlieren ...
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ich hab ein Jahr in Italien studiert, nicht an der Uni mit dem schlechtesten Ruf (LUISS in Rom), der Unterricht war im wesentlichen frontal, gerade die italienischen Studenten haben meist wort-wörtlich(!) mitgeschrieben, was dann für die Prüfung auswendig gelernt wurde. Verstehen - schadet nichts, muss aber nicht sein; eigene Lösungen erarbeiten - 99% Fehlanzeige. Ist aber auch schon 20 Jahre her. Einmal habe ich eine Vorlesung verpasst und mir nen Mitschrieb ausgeliehen und kopiert, da standen dann auch Sachen drauf wie "mach mal jemand das Fenster zu, bitte", weil die italienischen Studis halt einfach aufs wörtliche Mitschreiben konditioniert waren
Manche Dozenten kamen auch voll aus der Praxis und haben sehr anschaulichen Unterricht abgehalten. Lag dann aber am Individuum und nicht am System.
Auch wenn unterrichtsmethodisch kein Schritt nach vorne war das Jahr für mich trotzdem sehr wertvoll, aber mehr lebenspraktisch als vom Unterricht her.
@Cube: So würde ich das auch für deine Kids einschätzen, die Kenntnis von I
und D bringt sie richtig weiter, ob 5+3+5 oder 4+8/9 ist da nur eine Fußnote, da würde ich nicht von verlorenen JAhren reden, die Vielfalt ist ein großer Gewinn. Ich würde sie in die Klasse stecken wo sie thematisch zB in halbwegs vergleichbaren Fächern gut hinpassen, zB Mathe: Was wurde in Italien zuletzt durchgenommen, in welcher Klasse wird das in D gemacht.
Als zweite Fremdsprache Latein, haben sie in Italien ja eh und ist mit italienischen Sprachkenntissen eh kein Problem.
In vielen anderen Fächern baut der Stoff wenig aufeinander auf, da ist es mehr oder weniger egal wo sie einsteigen.