Man stelle sich vor:
Das Jahr 2019 oder 2020. Ein türkischer Oppositionspolitiker, ein smarter, gebildeter, europanaher Demokrat mit vorbildlichen Einstellungen zu Menschenrechten, Gewaltenteilung, Umweltschutz, Pressefreiheit, sozialer Gerechtigkeit, Kurdenfrage, dem Völkermord an den Armeniern, usw., bekäme innerhalb der türkischen Bevölkerung (in der Türkei und u. a. auch in Deutschland) immer mehr Zustimmung. Für die Stärkung seiner Bewegung würde er gerne auch in Deutschland auftreten. Kleinere Hallen, Bürgerhäuser. Kulturveranstaltungen mit etwas Musik und anschließende Podiumsdiskussionen auf deutsch und türkisch... (auf dem Podium und am Flügel die "üblichen Verdächtigen" wie Cem Özdemir, Gregor Gysi, Claudia Roth, Konstantin Wecker, Serdar Somuncu…
Und der türkische Oppositionspolitiker könnte dann nicht kommen, da man aufgrund des Gockels Erdogan im Jahre 2017 Wahlkampfauftritte von ausländischen Politikern verboten hat. Das wäre auch blöd, oder?
Gruß
N.
