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Zitat von Nobodyknows
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Ich möchte mich bei Dir und allen anderen hier bedanken, die geduldig und sachlich gegen die pauschale Diffamierung von Medien argumentieren. Ich gebe zu, ich hab´s aufgegeben. Es kommt in den wirklich zahlreichen Diskussionen, die ich als Teil der angegriffenen Medien täglich führen muss, dauern noch ein "ja, aber ..." daher, das völlig unhaltbare Behauptungen und subjektive Meinungen ohne Tatsachensubstrat als "eigentliche Wahrheit" behauptet.
Das Problem ist ja, dass wir in unserer globalisierten und differenzierten Welt auf Informationen aus Medien angewiesen sind. Wer von uns kann denn die Primärquellen, also z.B. Aussagen von Politikern, tatsächlich persönlich verfolgen, hinterfragen und einordnen. Das funktioniert nicht einmal in meiner Kleinstadt. Da müsste ich zu jedem Mini-Problem mindestens 5 Politiker (von jeder Fraktion einen) persönlich befragen und ihre Aussagen überprüfen. Wie sollte so ein System dann in der Weltpolitik funktionieren?
Politiker wie Trump, die die Medien diskreditieren, verfolgen damit ganz banal eigene Ziele. Sie versuchen, die Deutungshoheit zu übernehmen, Kritiker lächerlich und mundtot zu machen, und sich so jeder demokratischen Meinungsbildung und Kontrolle zu entziehen. Und wer darauf hereinfällt, macht sich zum Komplizen eines solchen undemokratischen Politikverständnisses.