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triathlon-szene.de | Europas aktivstes Triathlon Forum - Einzelnen Beitrag anzeigen - 1. Langdistanz zu früh?
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Alt 16.02.2017, 20:16   #51
Foxi
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Zitat:
Zitat von Patrick1979 Beitrag anzeigen
Marathon habe ich damals anders aufgebaut
3-5-10-21-42 und das war gut.

Jetzt bin ich 13 Jahre weiter und mir macht der TRIATHLON sehr viel Freude
und genieße den Sport
Hallo Patrick,

diese Passagen scheinen mir bei dem, was du über dich selbst schreibst, sehr wichtig zu sein, wenn es um die Klärung geht, wie du dich entscheiden sollst.

Will heißen:
1) Wenn du den Marathon systematisch und schrittweise vorbereitet hast und dafür selbst die Einschätzung vergibst "Das war gut", dann solltest du m.E. auch bei dem Projekt "Langdistanz" ähnlich vorgehen.

2) Wenn dir der Triathlon "sehr viel Freude macht" und du "den Sport genießt", so solltest du alles tun, damit das auch in Zukunft so bleibt. Laufen (z.B. Marathon) und Triathlon (z.B. eine Langdistanz) sind keine "ON-OFF-Sportarten", die man mal ansteuert, damit sie im Lebenslauf abgehakt werden können. Neben der sich entwickelnden Ausdauer geht es auch um die ERLEBNISSE, die zu einem Wettkampf gehören; und die können über dieselbe Distanz ganz verschieden ausfallen, abhängig vom Event, von der Streckenführung, vom Wetter, von den Zuschauern... jedes Mal ein anderes Erlebnis. Auch das bringt einen weiter, nicht nur mental.

Zum fortwährenden "Genuss" gehört es m.E. auch, diese Vielfalt des Sports kennenzulernen und auszukosten.

3) Zur persönlichen Weiterentwicklung kann (!) es gehören, in eine der folgenden Richtungen zu gehen:
a) Dasselbe, nur schneller (Faktor Zeit)
b) Dasselbe, nur woanders (Faktor Umgebungsreize)
c) Längere Distanzen (Faktor Ausdauer)

Das sind individuelle Entscheidungen, die jeder anders trifft und die auch nicht zwangsläufig früher oder später in eine Langdistanz einmünden.
Und natürlich ist jedes große Ausdauerprojekt zunächst eine Frage des Trainings. Aber auch eine Frage der pers. Konstitution, d.h. wieviel Trainingsreiz und -belastung man persönlich verkraftet, ohne dass es zu Überlastungen/Schmerzen/Verletzungen kommt.

Damit das mit dem Spaß und der Verträglichkeit des Trainings und der Wettkämpfe so bleibt, gibt es so etwas wie Empfehlungen von Trainingswissenschaftlern, Sportmedizinern, erfahrenen Athleten, Trainern etc., die sich auf durchschnittliche Werte gründen, auf Erfahrungen. Und gegen die natürlich nach Herzenslust verstoßen werden kann ... ein wenig nach dem Prinzip "Versuch und Irrtum" . Das KANN gutgehen...
Ein solcher TIPP ist, vor einer LD mindestens zwei MD durchgestanden zu haben.
Siehe z.B. hier: http://www.triathlon-tipps.de/langdi...ngsplan_gratis

Auch mit meinen 20 Jahren Ausdauersport-Erfahrung (19 x M, 2 x 50k, 10 x OD, 2 x MD) kann ich dir nicht zu- oder abraten, was die LD angeht. Ich hab mir das noch nicht zugetraut; ich kann nur sagen, dass es für mich manchen Wettkampf gegeben hat, auf dem ich bitter gelitten habe, weil die Trainingsdecke zu kurz war. Und dann hilft auch kein Adrenalin! Ich würde für mich nicht in Anspruch nehmen, die erste Ausnahme von der Regel zu sein.

Also:
Nur Mut - nimm dein Herz in die Hand und benutze dabei deinen Verstand.

Geändert von Foxi (16.02.2017 um 20:24 Uhr).
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