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Zitat von qbz
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Asylantragstellung im Herkunftsland ist sicherlich nicht falsch. Aber die Gründe von der persönlichen politischen oder weltanschaulich/religiös begründeten Verfolgung (sein Beispiel mit der christlichen Familie im arabischen Land - sicherlich richtig) auf die allgemeine Gefahr von "Folter oder unmenschliche und erniedrigende Strafe oder Behandlung" auszuweiten hätte wirklich "weitreichende Folgen": dann dürfte Europa 20 - 30 % der Weltbevölkerung noch mit aufnehmen, und ganze Länder könnten entvölkert werden. Diese Definition von Gefährdung nach unseren Maßstäben trifft ja auf alle Bürger bestimmter Staaten wie Saudi-Arabien, Syrien, Türkei, Somalia, Myanmar, Nordkorea, etc. zu.
Vielleicht sollten Leute mit solchen Ideen mal in der Geschichte nachschauen, wie die Völkerwanderung am Ende des Altertums sich auf die damalige europäische Bevölkerung ausgewirkt hat. Wollen wir so ein Prozeß wirklich selbst einleiten und beschleunigen? Oder vielleicht doch eher schauen, wie wir am Besten die bereits laufende Völkerwanderung überstehen?