Bei Studien über gewisse Trainingsbereiche muss man halt auch immer berücksichtigen, dass sich Reize nach einiger Zeit abstumpfen und den Körper nicht mehr zur gleichen ursprünglichen Anpassung zwingen. Sie betrachten ja einen relativ kurzen Zeitraum und sagen aus welche Bereiche da am effektivsten waren. Aber der Körper braucht nicht nur über den Verlauf einer Saison, sondern auch über die gesamte Karriere hinweg neue Reize. Wer lange stark polarisiert trainiert hat, wir vielleicht auch mal richtig stark von Schwellentraining profitieren. Und umgekehrt. Oder wer schon oft klassisch periodisiert hat, dem tut vielleicht mal ein alternativer Ansatz gut (gerade wenn er schon viele Lebenskilometer gelaufen ist).
Ich kann mir schon vorstellen, dass zu frühes Ga2 für eine LD nicht ideal ist. Dieser Bereich entspricht ja wie oben geschrieben nahezu dem Wettkampftempo und wir in der spezifiachen Phase genügend trainiert. In der frühen Saison also lieber langsamer und schneller.
Dafür ist Ga2 für die Kurzdistanz nicht spezifisch. Ich laufe daher in der Grundlagenphase auch bewusst mal entspannt in diesen Bereich rein. Allgemein lasse ich es bei aeroben Traibings in dieser Zeit so laufen, dass es zügig aber noch angenehm ist. In der spezifischen Vorbereitung werden dann die schnellen Einheiten hart und dadurch werden die lockeren automatisch ruhiger.
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10 km: 30:48 - hm: 1:06:40
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