Das Wort "Reverse" ist auf jeden Fall unglücklich gewählt da gebe ich Recht, denn keiner der davon spricht meint tatsächlich direkte Umkehrung der Reihenfolge.
Auch der Begriff Grundlage ist schwierig zu interpretieren da sowohl eine Trainingszone/ein Intensitätsbereich so genannt wird als auch die von Arne hier mehrfach erwähnte/vorgestellte Zusammensetzung des Trainings der Grundfertigkeiten (inklusive Kraft, Schnelligkeit etc.)
Alle sinnvollen Ansätze entwickeln sich von unspezifisch zu spezifisch.
Der Streitpunkt ist meiner Meinung nach (neben den Begrifflichkeiten

):
- Wann sollte das "Training im Grundlagenausdauerbereich" sein Maximum erreichen, ist es im bisher gelehrten Umfang notwendig bzw. die zielführendere Lösung?
- Sind die unspezifischen Intensitäten oberhalb der Schwelle lediglich das Salz in der Suppe eines Grundlagentrainings oder sollte man in den Vorbereitungsphasen die den letzten 6-8 Wochen vorausgehen den direkten Trainingsschwerpunkt darauf setzen und beispielsweise beim Radfahren das direkte Ziel haben die 1 min und 5 min - Trittleistung zu verbessern und zwar ambitioniert, wenn auch nicht ganz mit dem gleichen Nachdruck wie beim anschließenden wichtigeren spezifischen Training?
- Wie verschieben sich die Antworten auf diese Fragen wenn man das gesamte Leistungsspektrum vom Gelegenheitssportler bis zum Profi betrachtet?
letztendlich gehen beide Varianten fließend ineinander über, das finde ich auch das spannende an Suttons Plänen ohne konkrete Zielvorgaben nur mit locker/mittel/schnell nach Tagesgefühl und natürlich work/rest-ratio-Vorgaben unter Verbot von jeglichen Zeitnahmen. Das könnte neben der Gruppendynamik etc. unter Umständen auch der Grund dafür sein das bei ihm besonders die Frauen so erfolgreich sind, weil sie dieses Schema eventuell besser interpretieren können (Vorurteil von mir).