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Zitat von macoio
ich glaube eher der Unterschied liegt in der Gewichtung von welcher Seite aus man sich hauptsächlich schrittweise dem wettkampfspezifischen Tempo annähert. Wenn man insgesamt ausreichend häufig trainiert und auch intensives Training verträgt brauchts von dem klassischen GA-training gar nicht mehr ganz so viel und schon gar nicht im Winter.
Quasi statt dem klassischen Ansatz Grundlage aufbauen um dann mehr Tempotraining zu vertragen, dieses durchziehen und kurz bevor die Grundlage wieder weg ist und man das meiste Tempotraining absolviert hat eine Top-leistung aufbauen wird hier die Idee vertreten erstmal das Grundtempo auf kurzen Strecken immens zu verbessern und darauf aufbauend die Ausdauer auf längere Strecken zu übertragen. Philipp Skiba macht das ähnlich.
Außerdem zielt sein Planaufbau soweit ich es verstehe nicht auf eine kurzfristige Peak-Form sondern eher auf ein möglichst hohes Saisonplateau ab, dadurch reizt man das individuelle Maximum zwar nicht so sehr aus wie bei einem klassischen Aufbau aber dafür hat man mehrere Chancen zu punkten. Ist ja prinzipiell auf Kurzdistanz in Ligen oder Serien sowieso sinnvoll, auf der LD mit dem Punkte-quali-system für die meisten der Pros auch.
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zumal Untersuchungen ergeben haben, dass eine zu starke Abstinenz von zB VO2max stimulierenden Reizen dazu führt, dass diese rel. stark absackt und in der Folge nur äußerst träge neu aufgebaut werden muss, was natürlich die Intensität anfangs deutlich beschränkt. Und die Untersuchungen deuteten hier eher auf Monate als auf Wochen hin...
In wie weit im "Hobbysport" eine Konzentration auf einen einzigen Saisonhöhepunkt überhaupt sinnvoll und praktikabel ist, ist ne ganz andere Frage. Zumal dann ja weitere Fragen hinzukommen, ob die Leistungsdiagnostik und die Trainingssteuerung überhaupt eine Präzision aufweisen können, diesen soooo genau über mehrere Monate ansteuern zu können. Das ist sogar im Hochleistungsbereich, der dabei über ganz andere Mittel verfügt eine extrem komplexe Aufgabenstellung.