Ich Landei war in der Großstadt und durfte die armen Kreaturen bewundern, die mangels guter Laufstrecken am Düsseldorfer Rheinufer auf und ab laufen mussten. Dass da keiner grüßen würde, kannte ich ja schon aus Bonn, darum konzentrierte ich mich auf das Beobachten des Großstadt-Styles.
In Düsseldorf trägt man eine lange enge Laufhose und zieht darüber dann eine kurze Flatterhose. Den ersten habe ich noch ausgelacht, weil das so doof aussah, aber 90% aller Läufer trugen diese Kombination. Jetzt bin ich etwas irritiert, denn ich kenne Leute, die tragen vorzugsweise enge Laufhosen und ich kenne Leute, die grundsätzliche lockere Hosen tragen. Enge Hosen können auf der Haut nerven, dafür hampelt der Stoff nicht durch die Gegend.
Ich persönlich hab mich da noch nicht entschieden, ich laufe meistens in engen Hosen, weil ich davon mehr habe. Manchmal, wenn es besonders schnell gehen soll oder es sehr warm ist, trage ich eine kurze Flatterhose. Im Winter, wenn es unter 2° Grad ist, kann es auch eine lockere Ronhill sein, wenn nur ein Dauerlauf ansteht. Die schnelleren Sachen, wie Intervalle, laufe ich immer mit eng anliegenden Hosen.
Wenn ich aber eine kurze Flatterhose über eine enge lange Hose tragen würde, dann würde mich das enge Gefühl auf der Haut und das Flattern der kurzen Hose zugleich nerven. Man verbindet somit die jeweiligen Nachteile beider Varianten, das kapiere ich nicht und es sieht zudem total Banane aus. Bitte klärt mich auf, ich kann seit dem nicht mehr ruhig schlafen
