Zitat:
Zitat von qbz
Mit Deiner Einstellung würden sich allerdings keine Verbesserungen einstellen, weil Du offenbar keine Verbesserungen von Grenzwerten oder gar den Verzicht von Giften in der Landwirtschaft forderst, und man würde wegen des Kartoffelkäfer immer noch mit hochgiftigem Arsen bekämpfen.
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Mir ging es in dem Beitrag nicht um Forderungen, sondern um die Frage, nach welchen Kriterien einige Arten erhaltenswerter sein sollen, als andere. Warum soll die Kartoffel wertvoller sein, als der Kartoffelkäfer? Weil das eine dem Menschen dienlich ist, und damit für uns erhaltenswert - der andere eben nicht.
Daß es bessere und schlechtere Mittel gibt, solche Ziele als Mensch zu erreichen, stimmt sicherlich, und je weniger Nebenwirkungen man hat, umso besser. Das gilt für alle Bereiche, ob Landwirtschaft, Medizin, Politik. Ich bin nicht gegen Verbesserungen - ich halte nur das Idealbild für unrealistisch, daß wir als Mensch Artensterben verhindern können und sollen. Den totalen Verzicht auf Gifte in der Landwirtschaft halte ich auch für unrealistisch und unsinnig - aber eine Minimierung der Nebenwirkungen muß immer das Ziel sein bei der Optimierung der Verfahren, um die Ernte zu sichern.
Meine Hauptaussage bleibt: Motivation muß von den erzielten Erfolgen kommen (auch wenn die erst mal nur die zweit- oder drittbesten Mittel benutzten), und nicht von (für mich häufig unglaubwürdigen) Schreckensszenarien.