gemeinsam zwiften | youtube | forum heute
Ready for raceday.
Triathlon Coaching
Individueller Trainingsplan vom persönlichen Coach
Wissenschaftliches Training
Doppeltes Radtraining: Straße und Rolle mit separaten Programmen
Persönlich: Regelmäßige Video-Termine
Mehr erfahren: Jetzt unverbindlichen Video-Talk buchen!
triathlon-szene.de | Europas aktivstes Triathlon Forum - Einzelnen Beitrag anzeigen - Umweltschutz
Thema: Umweltschutz
Einzelnen Beitrag anzeigen
Alt 16.01.2017, 22:43   #226
qbz
Szenekenner
 
Benutzerbild von qbz
 
Registriert seit: 24.03.2008
Beiträge: 12.543
Zitat:
Zitat von Schwarzfahrer Beitrag anzeigen
.....Die Kartoffelkäfer, um deren Erhalt sich wohl qbz sorgen macht, hat vor meiner Zeit Existenzen vernichtet und Hungersnöte beseitigt - ein Mittel dagegen ist für viele ein Segen......
Der Kartoffelkäfer ist in der Tat ein Spezialfall, weil er aus den USA eingeschleppt wurde und er keine natürlichen Fressfeinde hat. Mit Deiner Einstellung würden sich allerdings keine Verbesserungen einstellen, weil Du offenbar keine Verbesserungen von Grenzwerten oder gar den Verzicht von Giften in der Landwirtschaft forderst, und man würde mit Deiner Einstellung den Kartoffelkäfer immer noch mit hochgiftigem Arsen bekämpfen. Es gibt nichtgiftige Methoden der Bekämpfung wie Einsammeln, Roden, Verbrennen. Vor allem: Andere Nahrungsmittel als Nachtschattengewächse auf befallenen Feldern anpflanzen.

In meinen Augen spielen heute Ernteminderungen sowieso eine viel geringere Rolle im Vergleich zu Umwelt- und Gesundheitsschäden, die durch die Anwendung der Herbiziden (Glyphosat) und Insektiziden in den intensiven Landwirtschaft verursacht werden.

"Bei einem im April/Mai 2008 im Rheintal auftretenden Sterben tausender Bienenvölker konnte als Ursache eindeutig das als Saatgutbeizmittel verwendete Neonicotinoid Clothianidin nachgewiesen werden.[29] Daraufhin stoppte das Bundesamt für Verbraucherschutz und Lebensmittelsicherheit am 15. Mai 2008[30] den Verkauf und die Anwendung von zunächst acht Saatgutbehandlungsmitteln, die gesamte Gruppe der Neonicotinoide – unter anderem ein Produkt von Bayer CropScience mit dem Namen „Poncho“ – die diesen Wirkstoff enthalten, hob aber das Ruhen der Zulassung von vier Beizmitteln am 25. Juni 2008 wieder auf, nachdem die Mittel modifiziert worden waren.[31]

Nach einer im März 2012 veröffentlichten Studie führen diese Pestizide in geringsten, nicht letalen Dosen in signifikanter Weise zu einer Fehlorientierung und Arbeiterinnen finden den Weg in den heimatlichen Bienenstock nicht mehr.[32]

Besonders im Verdacht steht seit Jahren das von Bayer hergestellte Produkt „Gaucho“, das auf dem Neonicotinoid Imidacloprid basiert, nachdem eine Untersuchung der französischen Regierung aus dem Jahr 2003 gezeigt hatte, dass Imidacloprid unter bestimmten Bedingungen zum Tod von Bienen führen kann.[33][34][35] 2012 veröffentlichten Biologen der Harvard Universität eine Studie, die einen direkten Zusammenhang zwischen Imidacloprid und CCD feststellt. Dabei starben 15 von 16 (94 %) der beobachteten Bienenvölker innerhalb von 23 Wochen, obwohl sie teilweise sehr geringen Dosen ausgesetzt waren.[36]"
Bienensterben durch Pestizide


Der Nachweis, dass bestimmte in der Landwirtschaft eingesetzte Gifte die Ursache für bestimmte Erkrankungen beim Menschen bilden, ist extrem schwierig. Erkranken z.B. mehr Landwirtschaftsarbeiter an ALS als der Durchschnitt könnte es sich auch bloss um eine zufällige Häufung handeln. Würde man auf die Anwendung von Herbiziden und Nervengiften verzichten, die ins Trinkwasser eingehen und wie das Glyphosat im Urin nachweisbar sind, befände man sich auf der sicheren Seite.

Geändert von qbz (16.01.2017 um 23:00 Uhr).
qbz ist offline   Mit Zitat antworten