Zitat:
Zitat von Jörn
Allerdings ignoriert dieser Ansatz völlig, was wir über die Entstehung der Bibel wissen (und nicht wissen). Auch die Bibel hat eine Historie und ist nicht eines Tages vom Himmel gefallen. Es ist eine Sammlung von Schriften, die Jahrtausende lang immer wieder verändert wurde. Viele Dinge wurden nachträglich eingeschoben, weggelassen oder inhaltlich verändert (oder auch falsch übersetzt).
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Besonders folgenreiche Übersetzungsfehler waren die hier bereits sehr ausgiebig diskutierte
Jungfräulichkeit Marias oder besonders fatal, weil von Luther nochmalsbesonder überhöht, die
Erbsünde, deren Grundgedanke bis heute schädlich wirkt.
Zitat:
Zitat von Jörn
Deswegen ist es keineswegs ganz besonders rechtschaffen, sondern ganz besonders fragwürdig, die Bibel als "wörtliche Rede Gottes" zu betrachten. Diese Haltung ist im Grunde eine Art Kinderglauben an ein heiliges Buch, in dem Sinne, dass die Bibel kritiklos als "die ganze Wahrheit" betrachtet wird, ohne dass man deren Historie und Widersprüche zur Kenntnis nimmt.
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So ist es.