Wer in seinem Familienkreis voll pflegebürftige Angehörige in ambulanter Betreuung hatte, weiss, wie verbesserungs- und ausbaubedürftig schon die Grundversorgung durch Pflegedienste ist, ganz zu schweigen von den Kosten für Spezialgeräte für Behinderte wie z.B. einen Sprachcomputer mit Augensteuerung, wo sich Betroffene selbst die Pfichtanteile von den Kassen mühsam erstreiten müssen. Ich möchte da jetzt nicht in Details gehen. Die Sex-Versorgung bekommt da IMHO im Allgemeinen eine nachgeordnete Priorität angesichts der finanziellen Not. Gäbe es diese nicht, weshalb sollten dann Behinderte kein so grosses Budget erhalten, wo sie auch Sexualität erleben bzw. kaufen können? Menschen mit genug Geld kaufen sich in solchen extremen Situation die Genuss- / Rausch- / Lustmittel, die ihnen helfen, mit einer tödlich verlaufenden Erkrankung oder Behinderung besser fertig zu werden.
So wurde bekannt, dass der Maler und Kunstprofessorf Immendorf, schon an ALS erkrankt, Kokain konsumierte und Prostituierte in ein Hotelzimmer einlud. Ab Frühjahr 2017 sind wenigsten Cannabisextrakte für bestimmte Gruppen von Schwerstkranken in der Apotheke auf Rezept in DE erhältlich.