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Zitat von qbz
Ich fasste nur kurz diesen Abs. aus dem verlinkten Beitrag zusammen:
"Tatsächlich gab es in der osmanischen Geschichte zumindest keine Konflikte zwischen den verschiedenen Glaubensgemeinschaften. ....
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Wenn die blutige Eroberung einer Reihe von christlichen Ländern und Völkern im Namen des Islam (Schlachtruf der Osmanen), mit Zerstörung aller Infrastruktur und entrechtung der nicht-islamischen Bevölkerung nicht als Konflikt zwischen den Kulturen zu sehen ist, als was dann? Daß sich die Freiheitskämpfer gegen die osmanische Unterdrückung auf ihre nationalen Ideale beriefen, statt auf religiöse, zeigt nur, daß für Europäer dies wichtiger ist, als die Religion - im Gegensatz zum Islam, wo der Begriff der Nation untergeordnet ist. .
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Um in DE zu bleiben: In der "islamischen Charta" fasst der Zentralrat der Muslime in DE Grundsätze für Muslime in DE zusammen, die mit dem Grundgesetz konform sind und die Charta widerspricht den von Dir angeführten Punkten....
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Diese Charta einer Organisation, die nach Aussage vieler muslimischer Intellektueller nur ein Bruchteil der deutschen Muslime repräsentiert, und von den meisten nicht als legitime Vertretung angesehen wird, ist schön. Aber die Realität ist, daß 60 % der Muslime in ganz Europa die Scharia über das Grundgesetz stellen. Das ist entscheidend, nicht schöne Papierfloskeln.
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Die Gleichberechtigung der Frauen in Europa in ca. 100 Jahren beweist doch, wie schnell sich das Bild der "patriarchalisch-bürgerlichen" Familie änderte....
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Schönes Beispiel - für die positiven Auswirkungen der Aufklärung auf die Gesellschaft. Diese Aufklärung ist im Islam aber noch nicht angekommen, und ist für mich leider auch bisher in viel zu geringem Maß absehbar. Deine zitierten "Peer Groups" für sehr viele Moslems sind nicht die Gastgeber-Gesellschaft, sondern ihre eigene, gläubig-muslimische Parallelwelt, deren Rolle tatsächlich leider sehr groß ist.
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"nicht beliebig konfliktfrei erhalten" klingt für mich völlig anders wie Deine vorige Schlussfolgerung "kein friedliches Zusammenleben möglich", was mich erst zum deutlichen Widerspruch herausforderte..
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Es mag stark entschärft klingen, ich meine aber eher die schärfere Version. Wie schon gesagt, ich kenne kein Beispiel aus der Geschichte, bei der dies für extrem unterschiedliche Kulturen je funktioniert hätte, und ich sehe bei der tatsächlichen muslimischen Bevölkerung Europas viel zu wenig Zeichen des Integratiosnwillens, wie ich es als förderlich ansehen würde. Im Gegensatz zu Frau Kador sehe ich die Bringschuld für eine Integration zu 90 % bei den Zuwanderern (bin selber einer), und auf keinen Fall bei der Empfänger-Gesellschaft. Deshalb bliebe ich höchst skeptisch.
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Ich wünsche Dir noch einen schönen Urlaub ...
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Danke!