Ich finde, wir (also die westliche Welt) macht es sich ziemlich einfach, wenn wir die Aggressivität einer Minderheit einer Glaubensrichtung allein auf den Glauben herunterbrechen.
Dafür finden sich einfach zu viele Menschen in den Reihen der "Glaubenskrieger", denen viele Menschen einen fundamentalistischen Glauben absprechen, sondern es sind einfach gestörte Menschen mit Lust am Zerstören und Töten. Ganz einfache Kriminelle mit einem Hang zur Gewalt halt. Es glaubt doch niemand, dass jemand, der zuvor mit dem Islam nicht viel am Hut hatte, Drogen konsumiert, straffällig wird, sich urplötzlich rein ideologisch zum fundamentalistischen Islam bekennt und nur für diesen in den heiligen Krieg zieht? Das mag vereinzelnd sicherlich zutreffen, aber bei vielen ist es einfach eine gestörte Mischung aus Aggressionsstörungen und Perspektivlosigkeit. Hier greifen wahrscheinlich die selben Mechanismen, die Menschen immer wieder an den Tag legen, wenn sie ideologischen Rattenfängern auf den Leim gehen (Anhänger der Roten Khmer in Kombotscha, Stalins, Francos oder Hilters Schlägertrupps, von den ganzen Metzgertruppen die durch Afrika ziehen).
Wir sollten uns lieber Gedanken darüber machen neben der Bekämpfung des Kindes im Brunnen, wie wir Präventiv so etwas in Zukunft verhindern können. Dazu würde aber ein großes Maß an Selbstkritik nötig. Allein mir fehlt der Glaube, dass unsere Politkern zu diesem Maß an Kritik fähig sind
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Auf dem Weg vom “steifen Stück” zum geschmeidigen Leopard
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