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Zitat von Jörn
1. Bist Du der Meinung, dass religiöse Dinge generell vor Kritik geschützt werden sollen?
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Nein, habe ich auch nie behauptet. Mich wundert nur der Eifer, mit dem versucht wird,
1. den "normalen" Gläubigen einen bedingungslosen Glauben an den gesamten Inhalt der Bibel und die bedingungslose Gefolgschaft der Lehre der jeweiligen Konfession (auch wenn hier jeweils nur die katholische angesprochen wird) zu unterstellen, und
2. zu beweisen, wie wenig logisch/sinnvoll etc. der Glaube an etwas ist, das nur wenige Gläubige wirklich wörtlich nehmen.
Ich habe eher das Gefühl, dass es dich massiv stört, dass jemand an eine unbefleckte Empfängnis o.ä. glaubt und frage mich, wieso du alles daran setzt, das Gegenteil zu beweisen. Das geht für mich weit über Kritik an der Religion hinaus, sondern greift denjenigen, der diesen Glauben vertritt, persönlich an, indem du ihm auf eine gewisse Weise unterstellst, dass sein Glaube irrational, unlogisch u.ä. ist. Ich persönlich halte das für intoleranz gegenüber den Gläubigen.
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Zitat von Jörn
2. Sollten religiöse Dinge in dieser Hinsicht anders behandelt werden als ethische, philosophische oder politische Fragestellungen?
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Nein, habe ich auch nie behauptet. Siehe oben.
Zitat:
Zitat von Jörn
3. Würdest Du Dich dafür einsetzen, dass politische Dinge ebenfalls vor Kritik geschützt werden sollen, sofern sie in einen religiösen Kontext verschoben werden? Beispielsweise ist die Gleichberechtigung der Frauen sowohl eine politische als auch eine religiöse Frage. Sollte man aufhören, diese Frage politisch zu debattieren, sobald jemand nachweisen kann, dass es für ihn eine religiöse Frage ist?
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Hier unterstellst du mir, dass ich Religion bzw. Glaube von jeder Kritik ausschließen will, bzw. dass diese über dem Gesetz stehen sollen,
was ich nie behauptet habe!! Ich habe lediglich geschrieben, dass es eine Frage der Toleranz ist, jemand seinen persönlichen Glauben zu lassen, solange dieser nicht versuchen, Einfluss auf andere zu nehmen. Der Glaube anderer an eine unbeflecktem Empfängnis hat z.B. keinen Einfluss auf dich. Der Glaube an die tatsächliche Himmelfahrt Marias hat ebenfalls keinen Einfluss auf dich, außer, wenn du in Bayern oder Sachsen lebst, dann hast du geg. einen Tag frei. Trotzdem scheint dich der Glaube anderer daran massiv zu stören, sonst würdest du nicht sovehement dagegen argumentieren.
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Zitat von Jörn
4. Bist Du der Meinung, dass religiöse Regeln irgendeine Autorität haben sollen über Menschen, die dieser Religion nicht angehören?
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Wenn du meine obigen Antworten genau gelesen hättest, wüstest du die Antwort.
M.