Zitat:
Zitat von tomcat
Aber gerade das ist doch (leider) nicht der Fall. Schau mal in seine Facebook-Kommentare.
Und genau das ist ja die Strategie auch bei erwischten Profi-Dopern: Hahnebüchene Ausreden, die Zweifel sähen. Komplexe Argumentationsketten, die Medien und Laien verwirren und auf keinen Fall aktives Doping zugeben: Evtl. kommt damit sogar durch, oder man kann sich als bemitleidenswertes Opfer inszenieren. Und dann kann man munter wieder einsteigen und in den Schoß der lieben Familie zurückkehren.
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Bei den Kommentaren muss man feststellen, dass er sein Ziel eigentlich erreicht hat. Eine nennenswerte Zahl der Beiträge geht in die Richtung, dass er bleiben soll wie er ist, dass alle Kritiker Neider sind, dass es eine Lapalie ist und dass sie hinter ihm stehen.
Wenn diese Leute ihm helfen würden einen gesunden Weg einzuschlagen. Nicht nur bei der Nutzung (bzw. der nicht mehr Nutzung) von Ephedrin, sondern auch damit, wie und wann man bei Rennen startet und wie man mit Krankheiten umgeht, DANN wäre ihm geholfen.
Kann mir schon vorstellen, wie er innerlich unter Druck steht. Leistungssport seit Anfang an, Stunden im Job reduziert für den Sport. Professionelle Betreuung und Training... Da muss einfach was kommen wenn man nicht abssolut ins Lächerliche rutschen will. Raus kommt dabei ne Hawaii Quali und ne PB auf der LD knapp unter 9h. Gemessen an dem enormen Aufwand empfinde ich persönlich das als "Kompliziert". Tja, und dann muss was kommen und es kommt vielleicht ganz anders.
Den Gegenwind finde ich persönlich schon ganz OK, solange man sich um eine gewisse Sachlichkeit bemüht. Auch um breit aufgestellt zu zeigen, dass die anderen Sportler sowas nicht akzeptieren! Dieser Druck geht über das reine Erwischen deutlich hinaus. Und ich finde, dass muss man diesen Leuten klar machen.
Was mich persönlich massiv ank*tzt ist, dass die versuchen den Rest für blöd zu verkaufen. Zusätzlich zu dem Mist, den sie eh schon angerichtet haben.