Zitat:
Zitat von ThomasG
Ein Großteil der Journalisten dürfte sich in erster Linie auf Quellen berufen, die sie nicht ständig hinterfragen.
Tagtäglich geht es oftmals darum in rascher Folge Nachrichten, Artikel oder Sendungen zu produzieren.
Allein schon einmal aus zeitlichen Gründen fällt da eine gründliche Prüfung der Quellen flach in sehr vielen Fällen.
Bei Jebsen wird das ähnlich sein oft.
Eines ist aber in meinen Augen ziemlich klar:
Jebsen ist in der Lage sich stundenlang mit sehr gebildeten Leuten zu unterhalten und das vor der Kamera und sein Spektrum ist da sehr breit.
Er muss unheimlich belesen sein.
Anders kann ich mir das nicht vorstellen.
Ein Poser oder einer, der irgendwie und irgendwo Sachen aufschnappt und nachplappert würde schnell auffliegen.
|
Nein, das ist bei seriösen Journalisten definitiv anders.
Ich kann das aus erster Hand aus Erfahrungen mit der SZ berichten. Zum einen ist dort die Menge der Quellen beherrschbarer, weil es Menschen dort gibt, die "nur" recherchieren. Damit ist eine gewisse Verarbeitbarkeit und Diversität an Quellen sichergestellt, die ein einzelner nie schaffen kann. Dann gibt es Redaktionsleiter, Redaktionskonferenzen und Lektorate sowie den Chefredakteur, die für Qualitätskontrolle sorgen. Und schließlich sind die meisten zu einem ordentlichen Gehalt fest angestellt, haben also keinen "Druck" sich Aufmerksamkeitsheischend in den sozialen Medien zu positionieren. Nicht vergessen darf man zusätzlich den Ethos, die Werte und den Peer Pressure der Kollegen, die auch noch für Qualität sorgen.
Das alles fehlt bei Personen, wie Jebsen.