Ein paar Fakten:
Ironman Hawaii 2016, Top-Favoriten Frodo und Sebi aus Deutschland, ARD überträgt den Start live zur besten Sendezeit (als weltweit einziger terrestrischer Fernsehsender) bis kurz vor die Tagesschau, weil Ausnahmsweise keine Balltreter unterwegs ... Ergebnis:
enttäuschende 7,6% der Zuschauer haben Lust, sich das Spektakel in Kona anzuschauen.
Als dagegen in Rio die Brownlees ausmachten, wer der schnellere ist - da störte auch nicht, dass kein einziger deutscher Athlet am Start war: Triathlon mit
24,9% Zuschauerquote die Sendung mit dem höchsten Marktanteil des ganzen Tages. Der Fight zwischen Nicola Spirig und Gwen Jorgensen am nächsten Tag in
ähnlicher Größenordnung.
Ob ein Triathlon über die Ironman-Distanz mit ausschließlich 50 Pros und sonst niemandem am Start über die Szene hinaus nennenswert Publikumsinteresse wecken würde, käme auf ein Experiment an. So lange kein Veranstalter dieses Experiment wagt, ist es müßig darüber zu diskutieren, solch eine Veranstaltung in Olympia zu integrieren. Eine Massenveranstaltung wie Olympia ist nicht geeignet, neue Wettkampfformate auszuprobieren.