Zitat:
Zitat von qbz
ich bin was Deine Einschätzung der Erwerbsmotivation der Arbeitnehmer im Alter betrifft gegenteiliger Meinung. Man kann heute auch über Hobbies, Ehrenamt, familiäre Tätigkeiten (Enkel) und vieles anderes als älterer Mensch sozial eingebunden sein. Die Mehrzahl aus meinem Bekanntenkreis reduzierten ihre Arbeitszeit schon vor 65 deutlich, obwohl sie keine körperliche Arbeit leisten. Ich würde vermuten, dass die Mehrzahl der Menschen kein "Erwerbsmuss" nach 65 wünschen bzw. lieber schon vorher ihre Arbeitszeit reduzieren möchten, sofern das finanziell und mit Alterssicherung möglich wäre.
Die folgende Studie bestätigt meine Vermutung.
Umfrage Arbeit und Alter, 2013
?
|
Aus der Studie entnehme ich, dass die Menschen nicht in VOLLZEIT arbeiten wollen. Vereinstätigkeit, Ehrenamt, Betreuung usw. kann man in Teilzeit ausüben und es muss ja nicht zwangsläufig unentgeltlich stattfinden.
Ich könnte mir auch vorstellen, dass jüngere Menschen längere Zeit nicht arbeiten und dafür im Alter wieder. Körperlich Schwere Arbeit ist ja nicht mehr notwendige Bedingung für die Ausführung eines Jobs.
Nunja, es wird der Beispiele ebensoviele geben, wie Menschen die diese Beispiele ungeeignet finden.
Möglicherweise reicht der Status Quo ja auch aus. Ich bin da zwar anderer Meinung, aber die muss ja nicht sicher sein. Sicher hingegen bin ich mir, dass es mit Merkel nur diesen Status Quo geben wird.
P.S. Ich schrieb expliziet, dass sich ein Erwerbsmuss bis 70 nicht verkaufen lässt. Ich schrieb, dass ein 'Muss' gar nicht nötig ist, weil ein fliessender Übergang GEWOLLT ist, und dieser Fluss muss ja nicht bei 65 enden