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Hallo Michael,
viele von Dir geschilderten Punkte kenne ich nur allzu gut aus eigener Erfahrung. Klasse, dass Du wieder regelmäßig ins Fitnessstudio gehst und ich finde es auch gut, dass Du Dir Ziele setzt.
Aus meiner laienhaften Sicht klingen diese schon sehr ambitioniert (aus eigener Erfahrung kann ich dabei nur die Laufziele ein bisschen einschätzen). Ob die Ziele in diesem relativ kurzen Zeitraum realisierbar sind, kann ich nicht einschätzen, dass wirst Du spätestens im nächsten Frühjahr sehen. Setzte Dich am Anfang mit den Zielen vielleicht aber nicht gleich ganz so doll unter Druck, sonst kann schnell der Spaß verloren gehen … Trainingseinheiten werden dann zur Pflicht und die Motivation sinkt, wenn man die eigenen Ziele nicht erreicht. Hinzukommt, dass man sich dann bei den Einheiten so unter Druck setzt, dass die Verletzungsgefahr deutlich ansteigt (habe ich beim Laufen selbst gemerkt).
Das „Erfolgsrezept“ wird aus meiner Sicht vermutlich sein, dass Du Dir in erster Linie den Spaß am Sport bewahrst bzw. wiederentdeckst.
Beim Laufen übertreib es nicht, da hier wirklich eine hohe Belastung auf Gelenke wirkt. Bei starken Steigerungen der Trainingseinheiten merkst Du es (leider) auch nicht direkt … erst wenn dann nach ein paar Wochen auf einmal eine langwierige Verletzung auftritt, wird es Dir bewusst - dann ist es aber zu spät.
Ich kann verstehen, dass eine Halbdistanz in 2017 sehr reizvoll klingt. Wie wäre es (als laienhafte Anregung meinerseits) mit folgendem Zwischenzielen: Die einzelnen Disziplinen der Halbdistanz jeweils erst einmal einzeln zu bewältigen (und dies dann auch relativ locker ohne am Anschlag zu sein) und dazu vielleicht zunächst eine kürze Triathlon-Distanz als Einstieg ? Wenn Du das drauf hast, kannst Du dann bei Deinen Zielen weiter aufstocken.
Ich hätte mit der Vielzahl an aufeinander aufbauenden Zielen persönlich ein Problem … wenn ich zwischendurch merken würde, dass mein nächstes Ziel in Gefahr gerät, dann geraten auch gleich viele weitere Ziele in Gefahr und das würde mich nicht gerade motivieren - aber das ist natürlich typabhängig.
Das mit der Ernährungsumstellung wird mit dem Sport auch von selbst kommen … seitdem ich Sport mache haben sich meine Ernährungsgewohnheiten von selbst umgestellt, da ich jetzt versuche einfach auf meinen Körper zu hören. Im Supermarkt habe früher viel Zeit bei Süßigkeiten, Chips und Limonaden verbracht … stattdessen bin ich jetzt eher bei Obst & Gemüse zu finden. Achte mal darauf wie Du Dich nach bestimmten Nahrungsmitteln fühlst (wie ist Dein Körpergefühl nachmittags, wenn Du dies oder das isst und achte auch mal darauf wieviel Energie hast Du bei Deinen Trainingseinheiten hast, wenn Du bestimmte Sachen am Tag (vorher) isst oder auch nicht).
Viel Spaß und viel Erfolg,
Sven
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