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Um nach dieser ganzen Stänkerei mal wieder zum Thema zurückzukommen.
Ich glaube zusammenfassend kann man festhalten, dass ein Leistungsmesser ein sinnvolles Werkzeug darstellt, um unter verschiedenen Bedingungen die eigene Leistung objektiv beurteilen zu können.
Braucht man so ein Werkzeug um schnell zu fahren? Nein. Man kann sicherlich auch ohne schnell fahren. Man braucht auch keinen Trainingsplan, keine Aeroposition, ... .
Versucht man allerdings seine eigene Leistung gezielt zu verbessern. Ist es sinnvoll seine eigene Leistungsentwicklung im Rahmen von regelmäßigen Tests zu beobachten. Auch kann man bei einer entsprechenden Auswertung schnell Problemzonen erkennen und das Training und eventuell Versorgung entsprechend ausrichten.
Was man nicht machen sollte, ist in meinen Augen sich zum Sklaven seines Trainingsplans bzw. Leistungsmessers zu machen. Wir sind Hobbysportler, egal wie ambitioniert, wir haben alle einen entsprechenden Tagesablauf und andere soziale Verpflichtungen, die unsere Leistungsfähigkeit beeinträchtigen. Da muss man im Training auch schon mal in seinen Körper hineinhorchen, anstatt sich bei Intervallen mit X% FTP völlig unsinnig zu zerstören, weil man den FTP-Test an einem Sahnetag gemacht hat und der Trainingstag ein absolut gebrauchter Tag ist. Hirn benutzen ist nicht verboten. Positiver Nebeneffekt ist, dass man objektive Werte erhält wie groß der Unterschied zwischen gebrauchter Tag und Sahnetag sein kann und kann damit entsprechend am gebrauchten WK Tag agieren um ein DNF oder Wandertag zu vermeiden.
Anderer positiver Effekt ist, dass man objektive Werte aus Leistung und km/h erhält, wenn man an der Position arbeitet oder Material testet. Aber auch hier muss man beim Versuchsaufbau das Gehirn einschalten.
Will man seine Performance verbessern gibt es verschiedene Stellschrauben. Die wichtigste ist imho (wenn man schon mit wettkampffähigen Material ausgestattet ist) die Qualität des Trainings zu erhöhen. Nutzt man schon einen entsprechenden Trainingsplan, muss man die Qualität des Training durch objektive Messdaten untermauern. Hat man keine entsprechenden genormten Strecken, oder keine Lust immer die selbe Runde zu fahren, braucht man ein geeignetes Messinstrument.
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Auf dem Weg vom “steifen Stück” zum geschmeidigen Leopard
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