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Grundsätzlich glaube ich, dass eine „gute“ Ernährung wichtig ist, wobei das „gut“ stets jeder individuell herausfinden muss. Wenn ich meinem Körper viel abverlange, muss ich ihn auch entsprechend versorgen, dass scheint unumstößlich zu sein. Wie der Captain zeigt, läuft die Maschine auch mit Salami und Käse. Wenn jetzt an dieser Schraube gedreht wird, ist es natürlich interessant zu sehen, welche Auswirkungen das hat.
Das Thema ist aber in etwa vergleichbar mit der Reifenwahl am Mountainbike, jeder vertritt seine höchst individuelle Meinung. Was vor kurzer Zeit noch hoch gelobt wurde und heute verpönt (etwa zu viel Obst wegen der „bösen“ Fructose), bzw. wird von einzeln Gruppierungen als negativ dargestellt. Jedes Lebensmittel hat positive und negative Eigenschaften und es ist einfach sich immer deren zu bedienen, die der eigenen Argumentation/Ansicht genügen. Folglich muss jeder seinen eigenen Weg finden, wobei man sich natürlich sämtlichen verfügbaren Quellen zu Einschätzung bedienen kann, jedoch hinterfragen sollte, vor welchem Hintergrund diese These aufgestellt wurde.
Haferflocken, Obst, Gemüse, Wasser, Joghurt, Quark, etc. sind doch prima und weit weg von schlechter Ernährung. Zusätzlich muss die Kombination der einzelnen Bestandteile (KH, Eiweiß, Fett, etc.) auch noch stimmen und auf den tatsächlichen Umsatz/Bedarf angepasst werden. Ich glaube aber, dass Micha bei seinem Pensum nicht zu viel an KH zuführen kann. Nur dann kann man wieder diskutieren, ob ein bewusster Mangel dann nicht auch positive Effekte auf das Training hat. Es lässt sich so vortrefflich über Themen diskutieren, wo es kein Richtig oder Falsch gibt. Seit Jahrzehnten verdient die Industrie Unmengen Kohle mit Trends, die dann immer der Weisheit letzter Schluss sein sollen.
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