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Allerdings kann man die Natur nicht fragen, was sie "eigentlich" wollte. Stattdessen können wir nur zur Kenntnis nehmen, was vorhanden ist. Homosexuelle sind vorhanden. Folglich kann man annehmen, dass sie ebenso "gewollt" und "natürlich" sind wie alles andere auf diesem Planeten. Das ganze Argument ist völliger Unsinn. Biologen werden anmerken, dass die Natur überhaupt keinen Willen hat.
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So kann man das (als Biologe) nicht ganz stehen lassen. Es gibt schon eine Art Willen, und der bedeutet möglichst viele eigene Gene in die nächste Generation weiterzugeben.
Der einfachste Weg ist die Fortpflanzung. Es gibt aber auch die Möglichkeit durch mein Verhalten, ich entdecke z.b. ein Medikament, eigenen Gene indirekt zu ermöglichen es in die nächste Generation zu schaffen, da mein Nachbar, mit dem ich einen Großteil meiner Gene teile, überlebt und sich fortpflanzen kann. In dem Beispiel wird schon klar, das ich auch ohne Fortpflanzung den Plan der Natur genauso erfüllen kann. Daraus resultiert, das Homosexualität, wenn sie eine genetische Komponente hat (was ich persönlich für wahrscheinlich halte) , nicht unbedingt einem selektionsdruck unterliegt. Wenn ich mich umschaue wieviele Homosexuelle es gibt, kann ich nicht so recht glauben das der "Plan" Homosexualität benachteiligt. Somit wäre das Vorhandensein von Homosexualität eher ein Merkmal unserer Art Mensch und damit absolut normal.