Racer muessen flach und leicht sein. Minimalistische Modelle wie der Asics Piranha oder auch die etwas stabilere Variante Hyperspeed sind fuer Distanzen bis 10km fuer jeden halbwegs effizienten, auch schwereren Laeufer gut zu laufen.
Doch wie sieht es auf der Marathondistanz aus? Die letzten Jahre bin ich (ueber 70 Kilo) mit den Hyperspeed unterwegs. Und doch frage ich mich ab und an, ob ein wenig mehr Daempfung am auf den letzten Kilometern nicht vielleicht doch vorteilhaft waere. Mein Ego hat mich davon abgehalten deshalb auf einen Asics DS Trainer oder aehnliches zurueckzugreifen. Da schleppe ich einfach zu viel Fersendaempfung mit mir herum, die nicht zum Einsatz kommt.
Kann der Nike Lunar Racer in diese Luecke schluepfen? Leicht und dennoch etwas mehr gedaempft fuehlt er sich auf den ersten Schritten an. Ehe er einem ausgiebigen (Tempo-)Lauftest unterzogen wird, ist alle Theorie grau. Doch auch graues kann interessant sein, wie zB die graue Zunge, die duenn ist wie einst beim Mayfly.
Aufgrund der Daempfung ist auch dieser Schuh etwas hoeher, als die ganz flachen Flundern, doch lange nicht so spuerbar wie beim "Luna Trainer". Von einer Sprengung ist zudem nichts zu spueren (es bleibt dahingestellt, ob eine solche messbar waere).
Der Leisten ist nicht extrem schmal, wie man es vom Gros der racer kennt, was ich angenehm finde. Deutlich schmaeler als der grosse Bruder ist der Schuh im vorderen Bereich, was zu hoffen war, denn im Wettkampf geht "Direktheit" vor Komfort.
Ich habe den Racer eine halbe Nummer groesser gekauft (US 11,5), als den Trainer (US 11), da es mir vorne sonst zu eng geworden waere. Der trainer entspricht meiner Nike-Standardgroesse.