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triathlon-szene.de | Europas aktivstes Triathlon Forum - Einzelnen Beitrag anzeigen - Zehntausende Pariser demonstrieren gegen "Homo-Ehe"
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Alt 19.10.2016, 14:07   #211
Triasven
 
Beiträge: n/a
Zitat:
Zitat von Klugschnacker Beitrag anzeigen
Es geht aus meiner Sicht bei der Demo in Paris nicht um Meinungen. Ich denke, man macht es sich zu leicht, wenn man das als Konflikt unterschiedlicher Meinungen abtut. Zur Verdeutlichung ein Beispiel:
Frauen sind in Deutschland knapp in der Mehrheit gegenüber den Männern. Stellen wir uns rein fiktiv vor, die deutschen Frauen würden mit Unterstützung einiger Männer versuchen, per Abstimmung den Männern das Wahlrecht zu entziehen. Falls sich also der demokratische Volkswille dahingehend ausdrückt, den Männern das Wahlrecht zu entziehen, muss man das als Demokrat akzeptieren. Oder?
Grundrechte sind nicht Gegenstand demokratischer Auseinandersetzung. Denn die Demokratie ist selbst ein Grundrecht neben anderen, aber nicht das alles dominierende Grundrecht, hinter dem andere Grundrechte zurückzustehen hätten. Die Menschenrechte als Ganzes empfinde ich als grundlegender als die politische Herrschaftsform und die Art der politischen Willensbildung.

Der Grundsatz von der Gleichberechtigung aller Menschen ist nicht durch Abstimmungen angreifbar. Eine Gesellschaft, die via Mehrheitsbeschluss entscheidende Menschenrechte abschafft oder stark einschränkt, erkennen wir sofort als Unrechtsregime. Entsprechend beschäftigen wir Gerichte, deren Urteil der politischen Willensbildung Grenzen setzen.

Wahlrecht ist ein Grund- und Menschenrecht.
Rechtsstaatlich zu heiraten nicht.

Das hatten wir schon. Es wird nicht richtiger, wenn mans immer wieder schreibt.

Niemand hat in Deutschland einen Rechtsanspruch auf die staatliche Ehe (und den damit verbundenen Pflichten/Rechten)

Dass der Staat das mit einigen trotzdem macht, beschneidet die anderen nicht automatisch in ihren Grundrechten.

Genauso kann der Staat morgen die rechtsstaatliche Ehe ändern, sogar abschaffen.

Es ist zwar für mich nachvollziehbar, dass in deiner Gedankenwelt ein anderes Grundrechtsverständnis herrscht, (ich hab wahrscheinlich genau dasselbe) aber es ist echt schade, dass ausgerechnet du (der soviel Wert auf eine klare objektive Nachweisführung legt) hier immer wieder versuchst deine persönliche Meinung als etwas objektives darzustellen.
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