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Alt 13.10.2016, 19:43   #8028
rundeer
Szenekenner
 
Registriert seit: 23.03.2014
Beiträge: 1.958
Zitat:
Zitat von Hafu Beitrag anzeigen
Für unplausibel halte ich es, dass eine Prostituierte, die angeblich auf eine Anfrage sich gemeldet hat, in der ausdrücklich und wortwörtlich eine "drug-free" Person verlangt wird, direkt vor einem Date im Badezimmer des Kunden nichts besseres zu tun hat, als genau das Gegenteil der verlangten Dienstleistung zu tun, nämlich sich verbotene Drogen hineinzuziehen.
Wenn sie das wirklich getan haben sollte, was natürlich bei einem Süchtigen grundsätzlich denkbar ist, dann würde sie das m. M. n. ´(und ich hab desöfteren mit Süchtigen zu tun) nie zugeben. Erst recht nicht, wenn sie Monate später zu dem Vorgang befragt wird, zu einem Zeitpunkt, als man ihr diese in diesem Fall arglistige Täuschung ohnehin nicht mehr hätte nachweisen können.

Schon allein deshalb wirkt der Fall auf mich extrem konstruiert.

Ich muss zugeben, dass ich keine persönlichen Erfahrungen mit Prostituierten aufweisen kann. Zum Thema Küssen kann mich erinnern, dass in Pretty Woman Julia Roberts sich das Küssen ausdrücklich verbeten hat, da es etwas sehr intimes ist. Aus sicht einer Prostituierten möglicherweise sogar intimer als der reine Geschlechtsakt.

Das ist jetzt natürlich keine seriöse Quelle, aber der Gedanke dass jemand eine Prostituierte engagiert und dann unmittelbar, wenn die komplett fremde Person aus dem Badezimmer zurückkommt, sie nicht nur küsst sondern dabei Speichel in nennenswerter Menge von ihrem in den eigenen Mund transferiert und diesen dann auch nicht runterschluckt (beim Schlucken würde nämlich das Kokain durch die Leberpassage nach Resorption im Magen deaktiviert, sondern diesen Speichel dann auch noch richtig lange im Mund behält, damit eine nennenswerte des bis dahin schon mehrfach verdünnten Rest-Kokains des fremden Speichels (ehemals Nasenrotz) noch durch die Mundschleimhaut aufgenommen werden kann... .

Dazu kommt noch, dass die Verbindung zwischen Nase und Mundraum nur hinten im Rachen besteht, so dass Nasenrotz, der im konstruiertem Fall mit Kokain vermischt wäre, unter normalen Umständen nicht in den vorderen Mundbereich gelangt (es sei denn man befördert ihn aktiv und mit bekannt unappetitlichen Geräuschen verbunden von hinten nach vorne), sondern nur im hintersten Rachenraum auftaucht und dort dann bei den nächsten paar Schluckvorgängen in den Magen befördert wird.

Dass direkt nach so einem Geschlechtsakt minimale Kokainspuren im Speichel des Freiers nachweisbar sind, würde ich noch für realistisch möglich halten, aber dass diese zweifellos geringen Spuren dann vom Speichel in die Blutbahn gelangen und dann von dort in den Urin halte ich für sehr, sehr unwahrscheinlich.

Ungefähr so unwahrscheinlich, wie die Geschichte, dass sich eine Hochleistungssportlerin eine ihr unbekannte Creme mit Antibiotikum und männlichem Geschlechtshormon, die eigentlich laut Hersteller zur Behandlung von Genitalwarzen gedacht ist, wegen eines Sonnenbrandes auf die Lippen schmiert.
Ein Profisportler vor einem Wettkampf. Normalerweise laufen die ja quasi mit Mundschutz rum, desinfizieren sich alle zehn Minuten die Hände, vermeiden den Kontakt mit der Öffentlichkeit. Einer wildfremden Frau die Zunge in den Hals zu stecken scheint mir da auch eine eher atypische Vorbereitung.
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