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Alt 04.10.2016, 19:15   #4290
Jörn
Esst mehr Gemüse
 
Benutzerbild von Jörn
 
Registriert seit: 22.09.2006
Beiträge: 3.499
Zitat:
Zitat von zappa Beitrag anzeigen
Pfarrer und Bischöfe werden als Teil des gesellschaftlichen Spektrums in Talkshows eingeladen.
Ist das so? Pfarrer und Bischöfe werden zu fast keinem Thema eingeladen, weil ihre Meinung völlig irrelevant ist. Lediglich zur Homo-Ehe braucht man ein paar Krawallmacher, denen solche Auftritte nicht peinlich sind.

Hingegen würde sich sogar der katholische Teil des Publikum jedwede Einmischung in ihr eigenes Eheleben scharf verbitten.


Zitat:
Zitat von zappa Beitrag anzeigen
Anders als Du, denke ich, dass "die Gläubigen" sich sehr stark differenzieren (ich hatte mal auf eine Auflistung der zig verschiedenen katholischen Glaubensdifferenzierungen verlinkt) , aber insgesamt einen recht pragmatischen Umgang (z.B. Verhütung bei katholisch Gläubigen) mit apodiktischen Normen der entsprechenden Institutionen pflegen.
Das ist ja gerade der Punkt. Ich sage ja gerade nicht, dass alle Gläubigen einer Meinung sind. Stattdessen haben sie oft moderate und moderne Ansichten. Dennoch verschaffen sie den verquasten Kirchenführern ein großes Gewicht, weil auf die Unterschiedlichkeit der Meinungen gar nicht eingegangen wird. Stattdessen wird nur die Mitgliedschaft gezählt. Die Kirchenführer setzen ihre eigene Meinung durch, und das erforderliche Gewicht erhalten sie von Gläubigen, die evtl. ganze andere Meinungen haben.

Wenn der Bischof in der TV-Talkshow sagt: "Ich vertrete hier die Meinung der Gläubigen", dann ist das nicht zutreffend. Er vertritt nur eine Meinung, nämlich vermutlich seine eigene.

Zum Vergleich: Die restlichen Gäste der Talkshows decken meist das parlamentarische Spektrum ab. Hier werden also diverse Meinungen vertreten und diskutiert. Absurd wäre es, wenn ein Politiker sagen würde: "Ich vertrete hier die Position der Politik".

Zitat:
Zitat von zappa Beitrag anzeigen
Solch energetisch stark aufgeladenen Kritiker wie Dich und Klugschnacker habe ich allerdings noch recht selten mitbekommen.
Seltsam, es klingt beinahe so, als sollte man seine Meinung nicht in entschiedener Form äußern.

Derzeit ist es in Deutschland ein Tabu, sich kritisch zur Religion zu äußern. Man wird sofort mit der Belehrung bedacht, dass die Argumente möglicherweise richtig sein könnten, aber man könne das nicht in dieser Form sagen, weil es sich nicht gehört.

Hier muss ein Tabu beseitigt werden. Ein Tabu beseitigt man, indem man es bricht. Ich tue das mit Worten und Argumenten. Damit sollte eigentlich jeder klarkommen. Die Kirchen äußern sich andauernd (ich habe allein 6 christliche TV-Kanäle, rund um die Uhr), also werden sie wohl nichts dagegen haben, wenn ich mich ebenfalls äußere.
Jörn ist offline   Mit Zitat antworten