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Alt 01.10.2016, 16:35   #4195
zappa
 
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Zitat:
Zitat von Vicky Beitrag anzeigen
Vielen Dank für Deine Einschätzung. Gilt der Punkt "Einsamkeit in uns" auch für Kinder oder warum "muss man" diese schon in der Grundschule "religionisieren" ? Ginge das denn nicht auch später im Erwachsenenalter?

Nun haben wir ja in diesem Fred festgestellt, dass sich auch der Glauben entwickelt hat und nicht jeder auch automatisch an einen Gott glaubt und die Bibel eigentlich ein Märchenbuch ist. (überspitzt formuliert).
Vicky, ich habe noch eine Studie gefunden, die auch eine Perspektive auf die Kinder gibt, in dem Fall im schon etwas entwickelteren Stadium von 8 bis 12 Jahren:

Die Studie, veröffentlicht im „Journal of Happiness“, verdeutlicht, dass Religion bei Kindern das Selbstwertgefühl und die Erfahrung von Gemeinschaft stärkt. Die Autoren Mark D. Holder, Ben Coleman und Judi M. Wallace haben 320 kanadischen Kindern zwischen acht und zwölf Jahren sowie deren Eltern diverse Fragebögen vorgelegt und dabei festgestellt, dass „das Glück der Kinder abhängig ist von ihrer Spiritualität“. Neben den sonstigen Einflussfaktoren auf das kindliche Wohlbefinden – häusliche und schulische Erfahrungen, Geschlecht, Gesundheit, psychische Disposition – meinen die Autoren eine Größenordnung von etwa einem Viertel benennen zu können, in der sich Spiritualität positiv auswirkt.

Wobei der Begriff wichtig ist: Spiritualität. Bemerkenswerterweise nämlich fand man bei jenen meist weißen und christlichen Kindern keinen positiven Einfluss der Religion im engeren Sinne, etwa des regelmäßigen Gebets oder des sonntäglichen Gottesdienstbesuches. Mag sein, dass Kinder so etwas als belastende Pflicht empfinden oder dass es ihnen gar nichts sagt – Glück jedenfalls vermittelt sich ihnen dadurch nicht. Wohl aber durch den Glauben an eine höhere Macht, die sie schützt und liebt und der sie sich mit ihren Sorgen und Hoffnungen anvertrauen können. Denn dadurch, so die Autoren, wächst das Gefühl für die Bedeutung der eigenen Person, was wiederum die Fähigkeit erhöht, mit anderen gute Gemeinschaft zu erleben.

Das ist jetzt natürlich eine grobe Zusammenfassung der Studie (zit. nach Kamann, 2009). Sie erklärt sicher nicht vollständig Deine Frage, zeigt aber zumindest eine empirisch fundierten Aspekt.
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