Zitat:
Zitat von zappa
Nachdem wir nun wissen, wie es um Religionslehrer und deren Schüler bestellt ist, würde ich gerne einen Gedanken zu Vicky's Punkt, "Warum Religion" beisteuern:
Jede Handlung hat grundsätzlich ein Motiv und deshalb wird es bei der Frage der Ausbildung religiöser Überzeugungen und Handlungen nicht viel anders sein, es wird in vielen Menschen ein Grundmotiv in uns ansprechen bzw. auslösen.
Ich kann mir vorstellen, dass im Mensch eine Art "letzte Einsamkeit" existiert, ein Funken Einsamkeit, den man durch keine noch so gute Gesellschaft verdrängen kann, ein Funken Einsamkeit, den man selbst nicht versteht. Deshalb wirkt diese letzte Einsamkeit möglicherweise so unheimlich. Sie ist dann vielleicht der eigentliche Grund, warum Menschen für Narrative offen sind, weil sie mindestens gedanklich die Einsamkeit subjektiv aushaltbarer machen.
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Vielen Dank für Deine Einschätzung. Gilt der Punkt "Einsamkeit in uns" auch für Kinder oder warum "muss man" diese schon in der Grundschule "religionisieren" ? Ginge das denn nicht auch später im Erwachsenenalter?
Nun haben wir ja in diesem Fred festgestellt, dass sich auch der Glauben entwickelt hat und nicht jeder auch automatisch an einen Gott glaubt und die Bibel eigentlich ein Märchenbuch ist. (überspitzt formuliert).
Ich hatte also zuvor die Frage gestellt, was ein "Christ" denn heutzutage glaubt, um ein "guter Christ" zu sein?
Glaubt Ihr an bestimmte Werte? Nun ... dafür braucht man keine Kirche. An kirchliche Traditionen? Welcher Art? Ist es Tradition an einen Gott zu glauben? Der Vatikan jedenfalls glaubt an Wunder und an einen Gott. Er regelt, was wann als Wunder anerkannt wird ziemlich genau. Das setzt voraus, dass es Wunder gibt, denn sonst kann man nicht regeln, wie diese behandelt werden. Artikel hierzu hatte ich gestern hier verlinkt.
Ich will nur versuchen zu verstehen. Bisher ist es mir leider noch nicht gelungen. Und ich stelle diese meine Frage penetrant so lange, bis irgend jemand darauf eingeht.