Zitat:
Zitat von Jörn
Ausgangspunkt war Deine Feststellung, dass Religion/Schöpfung kein Widerspruch sind (als Antwort auf neo). (Siehe Posting #3749.)
Du argumentierst also, dass man Schöpfung und Evolution zur Deckung bringen kann. Beide müssen also entweder gleich oder widerspruchsfrei sein.
Dann hast Du es näher ausgeführt, nämlich, dass Du mit Schöpfung den "allerersten Anfang von allem" verbindest. Du nimmst Dir also die Freiheit, Deine eigene Definition von "Schöpfung" vorzunehmen. Dagegen habe ich nichts einzuwenden.
"Evolution" ist aber ein fester Begriff aus der Biologie. Du kannst also nicht sagen: "Naja, für mich ist Evolution eher sowas wie XY". Stattdessen ist der Begriff klar definiert. Er beschreibt, wie Arten ohne Schöpfung entstehen. Damit ist es unmöglich, Schöpfung (egal wie es im Detail definiert sein mag) mit Evolution zur Deckung zu bringen.
Konkret ist Evolution nicht, dass ein Schöpfer die Entstehung der Arten zielgerichtet bestimmt. Es ist das Gegenteil.
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Ich versuche mich mal als Rälphs Sprecher:
Er meint anscheinend, irgendein Schöpfer habe den Urknall ausgelöst, die Evolution habe aber so stattgefunden, wie es wissenschaftlich festgestellt wurde.
(Bei dieser Theorie könnte man sich allerdings fragen, wie man den Urknall überlebt, wenn man direkt daneben steht / schwebt - mal ganz abgesehen davon, dass es vor dem Urknall nach gängigen Theorien weder Raum noch Zeit gab, also auch niemand da gewesen sein könnte, der ihn ausgelöst hat.

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